Top 7 Suchtmittel

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1. Zucker

Studien erklärten Zucker zur "Droge". Ähnlich wie Kokain wirkt auch Zucker auf unser Gehirn. Am American College of Neuropsychopharmacology wurde eine Studie durchgeführt, die zeigte: Zucker löst im Gehirn die gleichen Reaktionen wie Morphine, Kokain und Nikotin aus. Und damit wir möglich viel davon zu uns nehmen lässt sich die Lebensmittelindustrie immer wieder Neues einfallen und freut sich, wenn wir immer mehr Zucker essen. Zucker ist fast überall und nicht in kleinen Mengen enthalten. Die gefährliche Tatsache: Zucker macht im Nu dick und auf Dauer krank. Weitere Studien zeigten auch - wer viel Süßes isst, hat automatisch auch mehr Lust darauf. Wer also dem Zucker den Krieg ansagen möchte, lässt ihn am Besten radikal und so oft wie möglich weg. Der Körper gewöhnt sich an diesen "kalten Entzug" und drosselt das Verlangen auf Süßes. Resultat: Auf Dauer automatisch weniger Heißhunger auf Süßes und Zucker.

2. Nasensprays

Gegen eine geschwollene und verstopfte Nase hilft meist nur ein Nasenspray aus der Apotheke. Der in vielen Sprays enthaltene Stoff Xylometazolin macht jedoch süchtig, wenn man das Nasenspray zu lange verwendet. Anders als beim Zucker ist hier ein kalter Entzug nicht ratsam. Nach Absetzen des Sprays kann es passieren, dass die Nasenschleimhäute wieder stark anschwellen und im Extremfall sogar Erstickungsängste auslösen können. Zur Entwöhnung empfiehlt es sich zuerst auf Kindernasensprays runter zu dosieren und danach auf Meerwassersprays umzusteigen, bis man schließlich nur noch diese verwendet. Wer erkältet ist sollte lieber Inhalationen mit Salzlösungen oder ätherischen Ölen machen, oder zu Nasensprays mit abschwellenden Wirkstoffen greifen, die aber gleichzeitig Meersalz und den heilenden Wirkstoff Dexpanthenol enthalten - diese Kombi verhindert eine zu starke Wirkung auf die Schleimhaut.

3. Adderall

Die "Hollywood-Droge" Adderall ist nur in den USA legal erhältlich und wird eigentlich zur Behandlung von Aufmersamkeitsdefizitstörungen bzw. Hyperaktivitätsstörungen eingesetzt. In Österreich und Deutschland ist das Medikament nicht zugelassen. Es hemmt den Hunger und verbessert die Konzentration, die sogar bis zu neun Stunden erhöht sein soll.  Was die wenigsten wissen: Adderall ist ein Amphetamin, dass ähnlich wie die Droge Speed die Konzentration verbessert. Beliebt wurde es bei Stars, weil es das Durchhaltevermögen an harten Arbeitstagen verbessert, den Hunger drosselt, am Folgetag jedoch keine Nachwirkungen zu spüren sind wie zum Beispiel von Alkohol oder anderen Drogen. Genauso süchtig macht es trotzdem und kann bei Überdosis zu hohem Blutdruck, Halluzinationen, Panik, Aggressivität und Verwirrtheit führen.

4. Schmerzmittel

Wie alle Medikamente betäuben Schmerzmittel lediglich die Schmerzen, gegen die sie genommen werden. Sie heilen nichts, dafür machen sie süchtig, wenn man täglich versucht den Schmerz mit immer höheren Dosen zu betäuben Wer Schmerzmittel plötzlich nach Langzeitkonsum absetzt hat mit Entzugserscheinungen zu rechnen: Muskel- und Knochenschmerzen, Erbrechen, plötzliches Frieren mit Gänsehaut wie beim kalten Entzug und unkontrollierte Bewegungen der Beine. Besonders gefährlich ist der Konsum von hohen Dosen weil diese die Atmung bis zum Stillstand verlangsamen können, sodass die Person stirbt.

5. Alkohol

Neben Nikotin ist Alkohol das am weitesten verbreitete und akzeptierte Suchtmittel. Ganz egal ob es sich um ein Glas Champagner oder ein Bier handelt - Alkohol gelangt schnell in den Blutkreislauf und kann entspannend wirken. Die Stimmung wird gehoben, das Selbstbewusstsein gesteigert. In geringen Mengen ist Alkoholgenuss nicht gesundheitsschädigend. Wer jedoch merkt, dass Alkohol zum "Ritual" wird, täglich getrunken wird oder sogar schon morgens, sollte sich ärztliche Hilfe holen.

6. Koffein

Die Koffeinsucht wird auch als Coffeinismus bezeichnet. Der gleiche Effekt wie bei Schmerzmitteln setzt auch hier ein: Wer nur schwer ohne die morgendliche Tasse Kaffee in den Tag startet, spürt nach einiger Zeit häufig keinen Effekt mehr. Die dreifache Menge wird dann pro Tag benötigt um den gleichen Effekt auszulösen, den Koffein auf Körper und Geist hat. Ganz so gefährlich wie die Sucht von anderen Substanzen ist die Koffeinsucht nicht. Dennoch kann es bei Entwöhnung zu "Entzugskopfschmerzen" kommen - diese vergehen aber nach einiger Zeit.

7. Nikotin

Nikotin wirkt im Gehirn auf sogenannte nikotinerge Rezeptoren - durch das Rauchen vermehren sich diese. Gewöhnt sich der Körper an Nikotin lernt er ihn zu verarbeiten. Bleibt er aus, treten Entzugserscheinungen auf. Das Suchtpotenzial von Nikotin ist vergleichbar mit Amphetaminen, Kokain oder Morphin. Um abhängig zu werden muss man nicht viel rauchen. Schon weniger als sechs Zigaretten pro Tag können zu viel sein.

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