Symptom-Check chronisch entzündlicher Rückenschmerz

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1. Rückenschmerz tritt erstmals im jungen Erwachsenenalter auf
26 Jahre, sportlich, mitten im Leben, in der Karriere - und geprägt von starken Rückenschmerzen. Das ist ein unerwartetes Bild, aber nicht untypisch für den chronisch entzündlichen Rückenschmerz. Denn die ersten Symptome dieser Erkrankung treten vorwiegend in den Zwanzigern auf. Nach dem
45. Lebensjahr ist eine Neuerkrankung nur mehr äusserst selten. Das Durchschnittsalter liegt unter 40 Jahren, Frauen und Männer können gleichermaßen betroffen sein.

2. Die Beschwerden entwickeln sich schleichend
Chronisch entzündlicher Rückenschmerz entwickelt sich langsam über Wochen, in anfangs sanften Schüben. Der Schmerz tritt nicht akut auf. Betroffene können den chronisch entzündlichen Rückenschmerz leicht orten: Er liegt tief im Lendenwirbelsäulenbereich und  in der Beckengegend und kann bis zum Oberschenkel ausstrahlen. Brustwirbel können auch betroffen sein, Halswirbel sind eher selten betroffen.

3. Die Beschwerden hören nicht auf
Wenn die Rückenschmerzen länger als drei Monate andauern ist Vorsicht geboten. Kennzeichnend für die Erkrankung ist ein schubweiser Verlauf mit und ohne Beschwerden. Die Patienten sind häufig zusätzlich von Begleiterkrankungen wie einer Entzündung der Augen (v.a. Uveitis), der Haut (Schuppenflechte) oder des Magen-Darmtrakts (Morbus Crohn / Colitis Ulcerosa) betroffen.

4. Schmerzen in der Nacht und am frühen Morgen
Die nicht wie beim Hexenschuss stechenden, sondern dumpfen Schmerzen sind am stärksten in der Nacht und den frühen Morgenstunden, da Ruhephasen die Symptome verschlimmern. Vor allem in der zweiten Nachthälfte wachen die Betroffenen schmerzbedingt auf und leiden in der Früh an einer steifen Wirbelsäule, die es ihnen oft nicht erlaubt, sofort das Bett zu verlassen.

5. Bewegung hilft
Erst Bewegung führt zur Verbesserung der Schmerzen und der Beweglichkeit - ein markanter Unterschied im Vergleich zum mechanischen Rückenschmerz, der häufig muskulär bedingt ist und sich bei Bewegung verschlimmert, in Ruhephasen jedoch verbessert.

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