So halten Sie Ihren Darm gesund

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1.Flüssigkeit:
Wer seine Verdauung schon morgens in Schwung bringen möchte, sollte mit einem Glas lauwarmen Wasser in den Tag starten. Trinken Sie über den Tag verteilt mindestens zwei Liter Wasser oder Kräutertee, vor allem, wenn Sie viele Ballaststoffe zu sich nehmen.

2. Ernährung:
Zu viel Zucker, tierisches Eiweiß, weißes Mehl, Fast Food, Junk Food und chemische Nahrungsmittelzusätze wirken sich auf unseren Darm negativ aus. Bei langanhaltender Fehlernährung kommt es zu Veränderungen der Darmflora. Greifen Sie daher vermehrt zu Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Samen und Nüssen. Lebensmittel, die Milchsäurebakterien enthalten, beispielsweise Naturjoghurt, Buttermilch oder Sauerkraut, sind empfehlenswert.

3. Ballaststoffe:
Sie verhindern die Vermehrung unerwünschter Bakterien und begünstigen im Optimalfall das Wachstum gesundheitsförderlicher Bakterien, die die Darmflora in einer gesunden Balance halten. Wer bisher allerdings eher ballaststoffarm gegessen hat, sollte nicht zu schnell auf ballaststoffreiche Gerichte umsteigen, um Blähungen zu vermeiden. Gönnen Sie Ihrem Körper eine Eingewöhnungsphase, in der Sie Ihre Ballaststoffzufuhr erst nach und nach erhöhen.

4. Haltung bewahren:
Es ist ein Thema, über das nur ungern gesprochen wird: Die beste Sitzposition am Keramikthron. Enders rät dazu, die Beine auf einen kleinen Schemel zu stellen, um sich so in Hockposition zu bringen: „In dieser Position wird der Schließmuskel gelockert. So kann alles besser flutschen. Es reicht aber auch, sich nach vorne zu beugen!“

5. Gifte:
Nicht nur Nahrung landet in unserem Darm. Auch Medikamente, Hormone, Schadstoffe in der Nahrung und Umweltgifte landen im Verdauungstrakt. Nehmen Sie daher Medikamente nie länger als notwendig ein, und achten Sie beim Kauf Ihrer Lebensmittel auf biologische Erzeugnisse.

6. Stress vermeiden:
Oft hat eine gestörte Verdauung auch mit dem Lebensstil zu tun. Wenn Sie trotz ausreichender Flüssigkeitsaufnahme und gesunder Ernährung zu Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall oder Blähungen neigen, sollten Sie einen Gang zurückschalten und versuchen, Stressfaktoren zu minimieren oder zu meiden.

7. Sauberkeit statt Hygiene:
95 Prozent der Bakterien sind für unseren Körper nicht schädlich. Desinfektion hat daher im normalen Haushalt nichts zu suchen, solange niemand krank ist. Im Alltag reichen Wasser und ein Tropfen Reinigungsmittel, denn so werden schon 90 Prozent der Bakterien abgetötet. Den Rest kann der Körper als „Trainingslager“ für das Immunsystem nutzen.

8. Probiotika:
Bei Probiotika handelt es sich um Mikroorganismen, die in ausreichenden Mengen aufgenommen, einen gesundheitsfördernden Einfluss auf unseren Körper haben. Viele probiotische Bakterienarten helfen beispielsweise dem Darm, Nahrung, Mineralstoffe oder Vitamine aufzunehmen, stellen Abwehrstoffe her, um fremde Bakterien zu vertreiben und das Immunsystem zu trainieren. Zu finden sind Probiotika in speziellen Zubereitungen, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten, z. B. im probiotischen Joghurt.

9. Präbiotika:
Sie sind alltagstauglicher als Probiotika, denn sie können die „guten“ Darmbakterien fördern und sie im Kampf gegen „schlechte“ Bakterien unterstützen. Präbiotika werden mittels Ballaststoffen (etwa 30 g täglich) gefüttert. Sie sind in wenig oder gar nicht verarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden. Greifen Sie öfter zu Knoblauch, Zwiebeln, Spargel oder Kartoffelgerichten.

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