Verdunkelter Frühlingsstart

Saharastaub: Wie gefährlich ist er für uns?

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Transportiert der Saharastaub Bakterien oder sogar Viren?

Der Saharastaub meldet sich zur Wochenmitte zurück und es wird wieder diesig. Der Staub in der Luft kann den Himmel gelblich bis bräunlich wirken lassen und Morgen- und Abendrot deutlich verstärken. Mit dem erwarteten Regen gegen Ende der Woche, kann der Sand auch wieder den Boden erreichen und sich auf Windschutzscheiben von Autos bemerkbar machen. Noch bis zum Wochenende soll sich der Saharastaub über ganz Österreich ausbreiten. Also wundern Sie sich nicht, wenn Autos und Straßen rot eingefärbt sind. Aber wie gefährlich ist das Naturspektakel für die Gesundheit?

Ist der Staub gesundheitsschädigend?

Grundsätzlich gilt: Der Saharastaub selbst ist nicht unmittelbar gesundheitsgefährdend. Denn die einzelnen Staubpartikel sind zu klein, um gesundheitliche Folgen nach sich zu ziehen. Dennoch leiden besonders Asthmatiker und Allergiker beim Auftreten von Saharastaub oft vermehrt an Beschwerden wie Halskratzen und Husten. Dies ist aber nur der Fall, wenn die Staubbelastung besonders hoch ist. In der Regel spielen parallel auftretende Phänomene, wie eine hohe Pollenbelastung bei Heuschnupfen, eine größere Rolle.

Saharastaub: Wie gefährlich ist er für uns?
© APA
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Auch in Vorarlberg färbte sich der Himmel.

Transportiert Saharastaub Bakterien und Viren?

Das Risiko von Keimen, Viren und Bakterien im Saharastaub wird viel diskutiert. Besonders pathogene Organismen (Krankheitserreger) können auch nach dem Transport durch den Wind infektiös sein. Allerdings in einem so geringen Maße, dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion über den Saharastaub höchst unwahrscheinlich ist.

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