Infektionswelle

RS-Virus: Das sind die Symptome

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Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) tritt von November bis März vermehrt auf, doch heuer ist die Infektionswelle besonders hoch. Betroffen von dem Virus sind vor allem Babys und Kleinkinder.  

Durch die derzeitige Dreifachbelastung mit Influenza, RS- und Corona-Viren sind mehrere Kinderstationen in heimischen Spitälern derzeit sehr stark ausgelastet. Auch der Andrang an den Ambulanzen ist aufgrund der Infekte teilweise stark. Schwere Verläufe bei Kindern gibt es vor allem durch das RS-Virus. Eine RS-Infektion beginnt oft wie eine Grippe oder ein Schnupfen. Bei älteren Kindern oder Erwachsenen ist der Verlauf meistens mild, doch besonders bei Babys und Kleinkindern kann durch Husten und Atemproblemen eine sehr schwere Atemwegserkrankung entstehen. Besonders gefährdet sind Frühgeborene oder Kleinkinder mit Vorerkrankungen. Da die Atemwege bei Kindern noch eng sind, entsteht eine größere Gefahr für eine Entzündung der Bronchien.

Die häufigsten Symptome:

  • Schnupfen, laufende Nase
  • Keuchhusten
  • Keuchatmung
  • Halsschmerzen
  • Fieber
  • Oft auch mit einer Mittelohrentzündung verbunden
  • Selten kann es auch zu einer Lungenentzündung kommen

Wie schütze ich mein Kind am besten?

  • Regelmäßiges Händewaschen
  • Hygienisches Husten und Niesen beibringen
  • Das Tragen einer FFP2-Maske
  • Regelmäßiges Reinigen des Kinderspielzeugs
  • Bei ähnlichen Symptomen Kinder sofort aus dem Kindergarten oder der Krabbelgruppe nehmen, da sie bei einem leichten Verlauf noch anfälliger auf Viren sind
  • Injektionen mit Palivizumab

Gegen RSV gibt es derzeit keine aktive Impfung. Laut Wiener Gesundheitsverbund dauert die Erkrankung ungefähr eine Woche. Damit es nicht zu einer noch stärkeren Belastung der Krankenhäuser kommt, sei es wichtig, andere Infektionen möglichst zu vermeiden. Hier schützen Impfungen gegen Influenza und Covid-19 von größeren Kindern und Erwachsenen, um die Übertragung auf die kleinen Patientinnen und Patienten zu verhindern.

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