Wo liegt mein wunder Punkt?

Teilen

...

1. Die Muskeln schwinden

Mehr als 660 Muskeln lassen uns gehen, laufen, lachen. Doch wenn wir sie vernachlässigen, drohen nicht nur unschöne Fettpolster, die Fasern können auch absterben. Die Folgen: Die Knochen werden mürbe, das Risiko für Arthrose in den Knien steigt, Osteoporose kann entstehen. Mindestens 80 Prozent der über 40-Jährigen weisen laut Froböse Anzeichen auf.
Bin ich betroffen?
Ein kleiner Selbsttest hilft: Setzen Sie sich auf einen Sessel, Arme über der Brust kreuzen. Nun stehen Sie rasch fünf Mal hintereinander wieder auf. Klappt das in zehn Sekunden? Gut. Falls nicht, ist handeln angesagt.
Was kann ich tun?
Schnappen Sie sich einen Fitnesstrainer und führen Sie zwei bis drei Mal pro Woche gezielte Übungen zum Muskelaufbau durch. Auch der Stepper im Fitnesscenter hilft. Kostenlose Alternative für daheim: auf den Lift verzichten und viel Treppen steigen.

 2. Gestörter Stoffwechsel

Jeder Dritte leidet an einer Schilddrüsen­über- oder -unterfunktion. Mit schwerwiegenden Folgen: Während sich die Unterfunktion durch Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und schnelles Frieren bemerkbar macht, sind Menschen mit Überfunktion meist gereizt und nehmen (scheinbar) grundlos ab. Unbehandelt schlägt beides aufs Herz.
Bin ich betroffen?
Halten Sie einen Spiegel so, dass Sie den Teil des Halses zwischen Kehlkopf und Schlüsselbein sehen. Kopf in den Nacken legen und einen Schluck Wasser trinken. Zeichnet sich eine Schwellung ab, suchen Sie einen Internisten auf.
Was kann ich tun?
Eine Unterfunktion entsteht oft durch Jodmangel. Würzen Sie mit jodiertem Speisesalz und essen Sie zwei Mal die Woche Fisch. Gegen eine Überfunktion helfen allerdings nur Medikamente.

3. Hungrige Körperzellen

Jede Minute gehen in unserem Körper drei Milliarden Körperzellen zugrunde – und ebenso viele bilden sich neu. Vorausgesetzt, wir nehmen die nötigen Nährstoffe zu uns – und der Körper kann sie auch aufnehmen. Klassische Symptome, wenn etwas fehlt: Bei Zinkmangel leidet die Fruchtbarkeit, zu wenig Vitamin C schlägt aufs Immunsystem und Kalziummangel schwächt die Knochen.
Bin ich betroffen?
Wer häufig unter Verstopfung, Durchfall oder Blähungen leidet, sollte sich ärztlich checken lassen. Auch wer seine Mahlzeiten ständig nebenbei hinunterschlingt, riskiert Mangelerscheinungen.
Was kann ich tun?
Nehmen Sie sich Zeit zum Essen. Schalten Sie den Fernseher ab, auch die Zeitung können Sie später lesen. Wichtig dazu: Viel kauen! Ballaststoffe und nicht pasteurisierte Naturjoghurts unterstützen die Darmflora.

4. Schwache Abwehr

Ein starkes Immunsystem erstickt viele Krankheiten im Keim. Im umgekehrten Fall schwächt es den Körper und erhöht sogar das Risiko für Krebs oder Herzinfarkt. Allergien können ebenso entstehen wie Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Arthritis, Diabetes). Im noch harmlosesten Fall führt jeder kalte Luftzug zu wochenlangem Schnupfen. 
Bin ich betroffen? Schlafmangel, Rauchen und zu viel Stress sind Gift für unser Immunsystem. Auch eiweißarme Ernährung schadet, weil der Körper Proteine als Ausgangssubstanz für Abwehrzellen benötigt. Anzeichen für ein schwaches Immunsystem sind – neben häufigen Erkältungen – Pilzbefall oder Herpes.
Was kann ich tun?
Ganz wichtig ist Schlaf: Sieben bis acht Stunden pro Nacht sind ideal. Wechselduschen am Morgen und regelmäßige Saunabesuche regen den Kreislauf an. Dazu empfiehlt Froböse Ausdauersport wie Joggen oder Schwimmen. Ist gut für den Körper und macht fit.  

5. Die Entgiftung strauchelt

Schadstoffe wie Schwermetalle sammeln sich oft unbemerkt jahrelang im Körper.  Sie blockieren Entgiftungsenzyme und reichern sich in Leber, Niere, Gehirn und Nervensystem an. Die Folge: Der Körper verliert an Leistungsfähigkeit. Betroffene sind ständig müde, neigen zu Muskelschmerzen, Gelenkentzündungen und Hormonstörungen. 
Bin ich betroffen? Aufpassen ist angesagt, wenn Sie viel mit Desinfektionsmittel und Farben hantieren – oder regelmäßig Medikamente einnehmen müssen. Auch übermäßiger Alkoholkonsum fordert seinen Tribut: Frauen sollten maximal ein Bier oder ein Viertel Wein pro Tag trinken. Klassische Anzeichen für eine Schädigung sind brüchige Fingernägel, stumpfes Haar oder ständige Müdigkeit.
Was kann ich tun?
Achten Sie mehr darauf, was zu Hause auf den Teller kommt! Biogemüse erspart Ihnen eine Extraportion Pestizide, auch Fertigprodukte sollten Sie maximal in Ausnahmefällen zu sich nehmen. Dazu ist trinken wichtig: Als Minimum gelten 1,5 Liter am Tag, greifen Sie zu Wasser und ungesüßten Tees statt zu zuckerhaltigen Getränken. Auch der richtige Sport kann helfen. Froböse empfiehlt Trampolinspringen: „Das wirkt wie eine Ganzkörpermassage, die den Abfall aus den Zellen quetscht.“

6. Zu viele freie Radikale

Die aggressiven Sauerstoffmoleküle greifen unsere Zellen an, schwächen den Körper und lassen unsere Organe und Gewebe schneller altern. Sie führen zu Tumoren, grauem Star und Demenz.
Bin ich betroffen?
Tiefe Falten, die sich wie über Nacht bilden, können auf zu viele freie Radikale hinweisen. Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie bereits an Arteriosklerose leiden, viel rauchen oder im Sommer häufig in der prallen Sonne braten.
Was kann ich tun?
Ein täglicher Vitamincocktail kann die freien Radikale aus dem Körper vertreiben. Essen Sie pro Tag dreimal Obst und Gemüse, besonders wichtig sind Lebensmittel, die Vitamin C (Zitrusfrüchte, Brokkoli, Acerola-Kirschen), Selen (Fisch, Milchprodukte, Nüsse) und Betacarotin (Karotten, Kohl, Spinat) enthalten.

7. Ständiger Stress

Laut Weltgesundheitsorganisation WHO stellt Stress inzwischen das größte Gesundheitsrisiko dar. Bei chronischem Stress erhöhen sich Blutdruck und Blutzucker, was Diabetes und Übergewicht begünstigt.
Bin ich betroffen?
Ja, wenn Sie zu den Workaholics zählen und/oder Probleme in der Familie oder Geldsorgen haben oder unter Einsamkeit leiden. Typische Warnzeichen sind Schlafstörungen, Rücken-, Bauch- und Kopfweh.
Was kann ich tun?
Alle Stressquellen auszuschalten, ist praktisch unmöglich. Sie können sie aber zumindest mindern: Gönnen Sie sich Auszeiten und ärgern Sie sich nicht über Dinge, die Sie nicht ändern können. Das schadet nur Ihren eigenen Nerven – und Ihrer Gesundheit.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.