Große Gefahr

WHO warnt vor KI-Risiken im Gesundheitsbereich

Teilen

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin könnte laut Weltgesundheitsorganisation zu Behandlungsfehlern, Falschinformationen oder Datenmissbrauch führen.

KI-Anwendungen wie ChatGPT, die auf riesige Datenmengen zugreifen, können etwa bei der Verbreitung von Gesundheitsinformationen oder der Erstellung von Diagnosen behilflich sein. Die WHO zeigte sich nun allerdings besorgt, dass die üblichen Vorsichtsmaßnahmen gegenüber neuen Technologien im Fall von KI nicht konsequent umgesetzt würden. Die UN-Behörde forderte daher am Dienstag bei aller Begeisterung über die möglichen Anwendungen von KI einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen neuen Technologien. 

KI könnte schwere Fehler verursachen

Große sprachbasierte KI-Modelle, die wie neuronale Netzwerke aufgebaut sind, erzeugen laut WHO scheinbar professionelle Antworten. "Diese Antworten können aber völlig falsch sein oder schwere Fehler enthalten, besonders wenn es um Gesundheit geht", warnte die Organisation.

KI-Technologie könnte aus Sicht der WHO auch missbraucht werden, um Desinformation oder "Fake News" als seriös wirkende Inhalte zu tarnen, beispielsweise bei genannten Symptomen von Krankheiten oder einem Krankheits-Verlauf. Außerdem befürchtet die WHO, dass KI-Systeme unerlaubt auf sensible Gesundheitsdaten zugreifen. Dies führt wiederum zu einem ernstzunehmenden Datenschutz-Problem. 

Grundsätzlich rät die WHO daher, Künstliche Intelligenz erst dann im medizinischen Bereich einzusetzen, sobald verlässliche Daten über den Nutzen der Technologie vorlägen. Alles andere wäre laut der Organisation unverantwortlich. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.