Experten warnen

Warum Sie trockene Augen ernst nehmen sollten

20.10.2015

Trockene, gerötete Augen? Häufig führen sie sogar zu Sehschäden.

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Stundenlange Bildschirmarbeit, trockene Luft, Fernsehen, Smartphones und wenig Auszeit für müde Augen - der Alltag setzt unseren Augen zu. Viele Menschen leiden unter trockenen Augen, ignorieren die Beschwerden jedoch lange.

Ursache
Das fehlende Blinzeln während der langen, monotonen Bildschirmarbeit lässt den Tränenfilm des Auges austrocknen - dadurch kommt es zu Beschwerden. Die sogenannte Keratokonjunctivitis sicca äußert sich in Rötungen, Juckreiz, Brennen und Tränen. Auch geschwollene Augenlider, Lichtempfindlichkeit und Schleimabsondeurng sind Symptome für trockene Augen und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn Experten warnen nun: Trockene Augen können im schlimsten Fall zu Sehschäden führen.

„Der Tränenfilm hält das Auge geschmeidig und glatt und versorgt es mit wichtigem Sauerstoff. Er besteht aus den drei Schichten Wasser, Schleim und Fett. Ist diese Zusammensetzung gestört, vermindert das unter anderem auch die Sehkraft“, erklärt der deutsche Augenarzt Dr. Georg Eckert. „Wird über Jahre hinweg nicht behandelt, kann es zu dauerhaften Beeinträchtigungen der Sehkraft kommen“, warnt er.

Merkt man, dass die Augen bereits gereizt oder gerötet sind schaffen Augentropfen Abhilfe - doch auch hier ist Vorsicht geboten. Freiverkäufliche Tropfen einfach ohne Rücksprache mit einem Augenarzt zu kaufen ist keine Lösung. „Der Tränenfilm ist sehr komplex“, betont Eckert. „Nur ein Augenarzt kann herausfinden, welche der drei angegriffen sind. Erst dann kann die genaue Zusammensetzung der Augentropfen festgelegt werden. Nicht umsonst gibt es so viele verschiedene Präparate.“ Regelmäßige Bildschirm-Pausen sollten in den Arbeitsalltag integriert werden und auch Spaziergänge an der frischen Luft regen die Produktion des Tränenfilms wieder an.

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