Halbe Million Österreicher betroffen

Tag der Depression: Anzeichen & Ursachen

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Heute ist Europäsischer Depressionstag. Alle Fakten zu Anzeichen und Ursachen der häufigsten psychischen Erkrankung.

Zu den häufigsten Erkrankungen zählen in den Industrieländern depressive Erkrankungen. Laut des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) erkrankt fast jeder fünfte Mensch irgendwann in seinem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und ältere Menschen öfter als junge. Eine Statistik der Uni Wien zeigt, dass rund 400.000 Österreicher unter einer Depression leiden, 250.000 befinden sich in hausärztlicher Behandlung, bei etwa 130.000 wurden Depressionen tatsächlich diagnostiziert, doch optimal behandelt werden hingegen nur maximal 36.000 Betroffene.

Depression muss ernst genommen werden
Um über die Erkrankung aufzuklären und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, hat die European Depression Association (EDA) den 1. Oktober als European Depression Day (EDD) ausgerufen. Die Erkrankung sollte möglichst früh erkannt und adäquat behandelt werden, doch leider wird dies bisher nur bei einem kleinen Teil der Betroffenen erreicht. Die EDA hat sich daher zum Ziel gesetzt, durch die Etablierung des European Depression Day und eine damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit aufzuklären. Depression ist keine Einbildung, keine Charakterschwäche und kein „sich Anstellen“: Depression ist eine ernsthafte Erkrankung, die behandelt werden kann – und sollte. Sie ist gekennzeichnet durch eine scheinbar grundlose Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und dem Verlust der Fähigkeit, Freude zu empfinden. Manche Betroffene können gar keine Gefühle mehr empfinden.

Anzeichen
Depressive leiden häufig unter Freudlosigkeit, Interesselosigkeit, Appetitverlust, Gewichtsverlust, Konzentrationsstörungen und Unentschlossenheit, Schlafstörungen, geringem Selbstbewusstsein und Schuldgefühlen sowie vielen Gedanken an den Tod. Doch was steckt hinter einer Depression? Bis heute sind die Ursachen nicht in allen Details geklärt. Es gibt eine erbliche Komponente für Depressionen. Und eine Stoffwechselstörung im Gehirn ist unabhängig von der Ursache nachweisbar. In jedem Fall sollten organische Erkrankungen ausgeschlossen werden, die eine Depression begünstigen können.

Depression: 10 Symptome 1/10
1. Innere Leere
Zentral ist ein Grundgefühl innerer Leere oder Traurigkeit. Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, fühlen sich oft vollkommen mut- und hoffnungslos und verlieren die Freude an vielen Dingen.

Behandlung
Fakt ist: Eine Depression entsteht oft ohne nachvollziehbaren Grund, muss also keine Reaktion auf Schicksalsschläge sein. Aber eine Depression kann und sollte behandelt werden, denn unbehandelt können Depressionen über Monate oder sogar Jahre anhalten. Je nach Schwere der Erkrankung können ambulante Gesprächsbehandlung, Psychoedukation oder Psychotherapie angezeigt sein. Medikamente – so genannte Antidepressiva  –  sind spezifisch gegen Depressionen wirksam. Anders als Beruhigungsmittel führen sie nicht zu einer Abhängigkeit. Depressionen müssen keinesfalls schicksalhaft ertragen werden – sie lassen sich durch eine individuell angepasste und konsequente Therapie in den Griff bekommen.

Informationsfilme
Der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN), der Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDP) und der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) sind die berufspolitischen Vertretungen der Nervenärzte, Neurologen und Psychiater/Psychotherapeuten in Deutschland – und seit über drei Jahren TV-Wartezimmer®-Kooperationspartner. Im Zuge dessen wurden bisher bereits 13 Patientenfilme für Neurologie und Psychiatrie geprüft, so auch der Film ´Depression`. „Diese Kooperation unterstützt uns, auch Kunden aus den Fachbereichen Neurologie und Psychiatrie fachlich geprüfte Informationsfilme zur Verfügung zu stellen“, erklärt Markus Spamer, der Gründer und Geschäftsführer von TV-Wartezimmer®

Die audiovisuelle Kommunikationsplattform TV-Wartezimmer® wurde 2003 von Markus Spamer in Freising, nördlich von München, gegründet und ist mit mittlerweile über 7.000 installierten Systemen in Wartezimmern von Arztpraxen und Kliniken europäischer Marktführer seiner Branche. Zahlreiche Kooperationen mit Berufs- und Fachverbänden, Kammern und Ärztenetzen ebenso wie unabhängige Studien und Zertifizierungen belegen die Kompetenz des Unternehmens.

Weitere Informationen unter www.tv-wartezimmer.de und www.tv-wartezimmer.at

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