Wenn Erstickung droht

Stichwort - der Heimlich-Handgriff

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Hilfe, wenn ein Mensch sich verschluckt hat und zu ersticken droht

Der Heimlich-Handgriff findet Anwendung, wenn ein Mensch sich verschluckt hat und unmittelbar zu ersticken droht. Dabei legt ein Helfer dem Betroffenen eine geballte Faust in den Oberbauchbereich unterhalb des Brustbeins. Die Faust wird mit der zweiten Hand umfasst und bis zu fünf Mal kräftig nach hinten oben gezogen.

Die Hoffnung: Der verschluckte Gegenstand löst sich durch den Druck. Tritt keine Besserung ein, sollten Rückenschläge und Heimlich-Griff so lange abgewechselt werden, bis der Rettungsdienst eintrifft. Es wird davor gewarnt, den Heimlich-Handgriff an Gesunden zu üben, da er durchaus Risiken birgt.

Das Heimlich-Manöver

Diese lebensrettende Maßnahme ist nach dem US Arzt Henry Jay Heimlich benannt. Diese Anwendung sollte nur von ausgebildeten Rettungskräften durchgeführt werden, da sie lebensgefährliche Risiken birgt. Durch die Anwendung können innere Verletzungen entstehen, daher darf dieser Griff niemals "geübt" werden. Wenn der Betroffene nicht mehr antworten kann, verständigen Sie unbedingt die Rettung.
Nach der Anwendung des Heimlich-Handgriffes sollten innere Verletzungen im Krankenhaus ausgeschlossen werden.

Beim Verschlucken sollte der Betroffene versuchen zu husten und den Oberkörper in Richtung Boden beugen. In dieser und nur in dieser Position können Sie dem Betroffenen kräftig auf den Rücken schlagen. Das sollten Sie niemals tun, wenn der Betroffene sitzt oder steht. Sonst kann der gegenteilige Effekt eintreten.

Bei Fischgräten, Erstickungsgefahr durch Ertrinken und eingetretener Bewusstlosigkeit wird der Heimlich-Handgriff nicht durchgeführt.

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