Die besten Hausmittel

Hilfe, mein Kind ist erkältet

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Bis zu achtmal im Jahr 
erwischen kleine Kinder einen Atemwegsinfekt. Das hilft den Kleinen.

Arm sind sie, die Kleinen, wenn es sie erwischt. Und das passiert gerade im Herbst recht häufig. Denn wenn die Youngsters in Krippe, Kindergarten oder Schule in engen Kontakt mit anderen Kindern kommen, haben Viren leichtes Spiel. Schließlich werden die Krankheitserreger durch Tröpfchen übertragen, also etwa beim Niesen oder auch schon beim Sprechen.

Häufig verschnupft
Je kleiner die Kinder, desto häufiger die Gefahr einer Ansteckung: Während Kids im Kindergarten bis zu achtmal im Jahr einen Atemwegsinfekt erwischen können, passiert dies bei Kindern im Volksschulalter im Schnitt maximal viermal pro Jahr.

Der Grund: Das Immunsystem hat sich in der Abwehr von Erkältungsviren geübt und kann jetzt dem Angriff besser Stand halten. Was aber tun, wenn das Kind wieder einmal hustet oder schnieft? Wichtig: Geben Sie ihm viel zu trinken! Wasser und Kräutertee sind ideal. Bei Halsschmerzen sind Fruchtsäfte weniger geeignet, da die Säure den wunden Rachen angreifen kann. Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung und befeuchten Sie die Raumluft: Am besten ein feuchtes Tuch über die Heizung hängen!

Was essen?
In der Regel haben Kinder bei einer Erkältung wenig Appetit. Zwingen Sie Ihr Kind daher nicht zum Essen! Es weiß gerade selbst ganz gut, was ihm bekommt und was nicht. Allerdings sollte bei anhaltender Appetitlosigkeit der Arzt kontaktiert werden.

Wenn Ihr Kind doch etwas Appetit hat: Geben Sie Ihm leicht verdauliche Speisen wie selbst gemachte Hühnersuppe, Grießbrei oder Milchreis. Auch Obst in kleinen Stückchen oder Apfelmus ist okay. Gerade wenn Schluckbeschwerden auftreten, ist das häufig weitaus angenehmer, als feste Speisen.

Liebe ist beste Medizin
Vielleicht das Wichtigste: Schenken Sie Ihrem kranken Kind noch mehr Liebe und Zuwendung geben als sonst. Verlagern Sie zum Beispiel das Bettzeug ins Wohnzimmer und richten Sie auf dem Sofa ein gemütliches Plätzchen für Ihr Kind ein. So fühlt es sich nicht allein. Sobald es Kindern besser geht, wird ihnen schnell langweilig: Malen, Brettspiele oder Vorlesen sind dann gute Beschäftigungen. Und das hilft bei den Wehwehchen im Detail:

Sanfte Helfer für kranke Kinder 1/3
1. Husten bei Kindern: Tut weh und ist ein Schlafräuber

Üblicherweise beginnt eine Erkältung mit trockenem Reizhusten, der sich erst später zu einem Husten mit Schleimauswurf entwickelt. Es gibt grundsätzlich zwei Arten, wie man an Husten herangehen kann: Man kann versuchen, ihn zu stillen und man kann unterstützen, dass sich der Schleim löst.

Hustenstiller (Apotheke) machen allerdings nur bei trockenem, quälendem Reizhusten Sinn. Idealerweise werden sie abends vor dem Schlafengehen angewendet. Hustenlöser (Apotheke) sollten tagsüber angewendet werden: Hier hat das Kind Gelegenheit, den gelösten Schleim abzuhusten. Es macht keinen Sinn, Hustenstiller und Hustenlöser gleichzeitig zu verabreichen, denn dann blockieren sich die Wirkstoffe gegenseitig.

Das hilft: In jedem Fall hilfreich: Achten Sie auf genügend Luftfeuchtigkeit im Raum (Sie können auch ein Schälchen mit Wasser auf den Heizkörper im Kinderzimmer stellen). Beim Schlafen: Legen Sie Ihrem Kind beim Liegen ein weiteres Kissen unter den Kopf! So liegt es leicht erhöht und das Atmen und Abhusten wird erleichtert. Als Hustentees für Kinder sind Anis, Fenchel und Thymian ideal. Sehr gut bei trockenem Reizhusten wirkt auch selbst gemachter Zwiebelsirup

So gehts: Dieser Saft ist besonders für Kinder von 2 bis 6 Jahren geeignet. Die Zubereitung ist einfach: Schälen Sie eine Zwiebel und hacken Sie diese klein. Anschließend werden die Zwiebelstückchen mit 100 ml Wasser und 100 Gramm Kandiszucker vermischt (so schmeckt der Saft besser). Diese Mischung lassen Sie anschließend bei schwacher Hitze einkochen. Sieben Sie den so entstandenen Sud einmal durch ein Sieb. Davon verabreichen Sie Ihrem Kind viermal täglich einen Teelöffel.

Wann sollte man mit einem erkälteten Kind zum Arzt gehen?
In der Regel ist es ratsam, beifolgenden Symptomen den Arzt aufzusuchen:

➜ Wenn Babys Fieber haben
➜ Bei Fieber über 38 Grad, bei
         Kleinkindern schon bei 37,8 Grad
➜ Bei starker Müdigkeit und
        Abgeschlagenheit des Kindes
➜ Bei Essensverweigerung
➜ Bei anhaltendem Husten
➜ Bei Ohrenschmerzen
➜ Bei starken Halsschmerzen und
        Schmerzen beim Schlucken
➜ Bei schlagartig hohem Fieber
➜ Wenn das Fieber trotz
        Wadenwickel nicht sinkt
➜ Wenn sich ein
        Hautausschlag entwickelt
➜ Wenn der Auswurf des Hustens
        eine gelb-grüne Farbe annimmt
➜ Bei Atemproblemen

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