Todesfälle durch Herzinfarkt oder Schlaganfall

EU: Jährlich eine Million Todesfälle

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Ursache für jedes fünfte Ableben in der Europäischen Union

Nahezu 1,1 Millionen Bürger sind im Jahr 2013 in der Europäischen Union an Herzinfarkten (rund 644.000 Todesfälle) oder Schlaganfällen (fast 433.000 Todesfälle) gestorben. Jedes fünfte Ableben (21,6 Prozent) ist auf diese Krankheiten zurückzuführen, berichtete Eurostat, das statistischen Amt der EU, am Mittwoch.

Risiko steigt mit dem Alter
In Österreich starben 2013 exakt 15.024 Personen an den Folgen Herzinfarkts (19 Prozent Anteil an allen Todesfällen in diesem Jahr) und 5.182 Personen an den Folgen eines Schlaganfalls (6,6 Prozent). Das Risiko steigt mit dem Alter: Herzinfarkte oder Schlaganfälle sind die Ursache für weniger als zehn Prozent der Todesfälle der EU-Bevölkerung unter 40 Jahren, während der Anteil bei den 40- bis 69-Jährigen bei zehn bis 20 Prozent und in der älteren Bevölkerung mehr als 20 Prozent beträgt.

Todesfälle im Ländervergleich
Auf Herzinfarkte entfielen über ein Drittel der Todesfälle in Litauen (36,7 Prozent) und mehr als ein Viertel der Todesfälle in Lettland (28,9 Prozent), der Slowakei (27,9 Prozent), der Tschechien (25,7 Prozent) und in Ungarn (25,3 Prozent). Im Gegensatz dazu waren Herzinfarkte die Ursache von sechs Prozent aller Todesfälle in Frankreich.

Was die Schlaganfälle betrifft, so wurden die höchsten Anteile der dadurch verursachten Todesfälle 2013 in Bulgarien (19,7 Prozent), Rumänien (18,7 Prozent) und Lettland (17 Prozent) verzeichnet. Österreich lag hier am unteren Ende der Skala.

So senken Sie das Herzinfarktrisiko

Blutzucker / Diabetes kann einen wesentlichen Einfluss auf das Herzinfarktrisiko haben. Regelmäßige Kontrolle und eine Ernährungsumstellung können hierbei Abhilfe schaffen.

69 % der Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden, haben einen Blutdruck, der höher ist als 140/90 mm HG.

Vor allem sanfte Bewegungsformen haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit unseres Herzens. Von Extremsport ist eher abzuraten.

Rauchen, aber auch Passivrauchen zählen zu den größten Risikofaktoren unserer Gesundheit überhaupt.

Die meisten von uns nehmen zu viel Natrium zu sich. Eine gesunde Ernährung könnte aber das Risiko auf kardiovaskuläre Erkrankungen senken.

Unser Cholesterinwert sollte regelmäßig überprüft werden.

Dieses kann durch eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung reduziert werden, was die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes verringert.

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