Früher als sonst

Die Pollensaison 2015 hat begonnen

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Augenjucken, ständiges Niesen und gereizte Schleimhäute: Pollensaison ist da!

Hatschiii! Nicht jeder von uns freut sich so sehr über den beginnenden Frühling. Wenn Gräser, Blumen und Baumknospen zu sprießen beginnen, ist das auch der Startschuss zur Pollensaison – heuer früher als in den Jahren zuvor. Schuld ist der milde Winter, daher blühen viele Bäume und Sträucher früher und stärker als in den letzten Jahren. Denn ohne Frost fangen viele allergieauslösende Pflanzen deutlich früher an zu blühen als gewöhnlich. Allergiker sollten sich daher direkt wappnen, wenn sie vorhaben, sich viel an der frischen Luft zu bewegen.

Schnupfen & Co.
Knapp über 22 Prozent aller Österreicher leiden an einer Allergie und unter folgenden Symptomen: juckende Nase, Augen und Haut, Nasenverstopfung, Husten, Atembeschwerden, rinnende Nase und Augentränen. Tendenz steigend. Allein in den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl verdoppelt: Die Lebensqualität wird deutlich eingeschränkt. Das Immunsystem nimmt harmlose Stoffe wie Pollen oder Staub als feindlich wahr – und wehrt sich dagegen. Während Schnupfen & Co. lästig, aber vergleichsweise harmlos sind, drohen im schlimmsten Fall Bewusstlosigkeit, Atem- und Kreislaufstillstand.


Allergie: Wege zur Diagnose 1/5
Prick-Test
Für alle Allergien. Der Arzt trägt Tropfen mit Allergenlösungen auf den Unterarm auf, ritzt danach die Oberhaut ein. Zeigen sich nach 15 bis 20 Minuten Schwellungen, liegt eine Allergie vor.

Auf zum Allergietest
Doch was ist zu tun? Der erste Schritt ist, den Übeltäter zu identifizieren. Dafür stehen eine Reihe von Methoden zur Verfügung, vom Prick-Test, im Rahmen dessen man potenzielle Allergene auf den Unterarm träufelt, bis zum ebenso gängigen Patch-Test. Lesen Sie einen Überblick über Allergie-Check-Methoden auf der vorherigen Seite. Welcher am sinnvollsten ist, entscheidet der Arzt. Gemeinsam haben sie alle: Spätestens nach 72 Stunden ist das Allergen entlarvt.

Alternative Methoden probieren
Doch bevor Sie die Flinte ins Korn werfen, weil nichts mehr hilft außer eine Anit-Allergie-Tablette, so wie bei Eva Riedelsheimer, versuchen Sie doch, Hilfe aus der Alternativen-Heilmethoden Ecke anzunehmen. „In der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, findet sich die Ursache einer Allergie immer in einer Qi-Schwäche“, so die TCM-Medizinerin Shi Shun Wen. Mit speziellen Kräutern und Kräutertees kann hier gezielt das schwache Organ aufgebaut werden.

Aber auch homöopathisch kann man eine Allergie gut in Griff bekommen: „Wichtig ist hier, das sogenannte Konstitutionsmittel zu finden. Und das kann nur ein gut ausgebildeter Homöopath individuell herausfinden“, so Dr. Christa Kastinger-Mayr. Für ein Erstgespräch greift man zwar tief in die Tasche (bis zu 250 Euro), doch wer möchte nicht auch den Frühling wieder genießen können und an der frischen Luft trotz Pollen-Flug-Alarm richtig durchatmen können. Es zahlt sich aus.

Die 6 besten Tipps für die Pollenzeit 1/6
1. Befreien Sie Ihre Nase
Wenn Sie die Pollen quälen, dann sollten Sie, so schnell wie möglich, eine Nasenspülung mit Salzlösung machen. Das beugt der nächsten Niesattacke vor.
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