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Die Grippewelle ist endlich vorbei

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Die saisonale Influenza-Welle ist ausgestanden.

Vergangene Woche gab es in Wien laut dem Grippemeldesystem der Gemeinde Wien "nur" noch hochgerechnete 6.700 Neuerkrankungen an Influenza und grippalen Infekten. Die Virologen der MedUni Wien meldeten das Ende der verbreiteten Erkrankungen. Weiterhin nur relativ wenige Menschen lassen sich gegen die Influenza impfen.

Ende der Grippewelle

"Diese Woche konnte ein weiterer Rückgang an Influenzavirusnachweisen und ein Rückgang der Anzahl an Neuerkrankungen an Grippe/grippalen Infekt beobachtet werden. Die virologische Influenzaüberwachung und das klinische Influenzaüberwachungssystem zeigen beide das Ende der Grippewelle in Österreich", schrieb das Department für Virologie der MedUni Wien am Dienstag.

In Wien war der Gipfel mit rund 19.700 Neuerkrankungen in der ersten Kalenderwoche registriert worden. In den vergangenen beiden Influenza-Saisonen (2014/2015 und 2015/2016) waren die meisten Erkrankungen mit einigen Wochen Verspätung und einem Klimax von rund 15.000 Neuerkrankungen in einer Woche verzeichnet worden.

Nach wie vor wenige Grippe-Impfungen

Doch "nach der Influenza", das ist nichts anderes als die Vorlaufzeit zur nächsten "Saison". In Österreich wäre eine massive Erhöhung der Durchimpfungsraten angebracht.

In der Allgemeinbevölkerung wurde in Österreich in der Influenza-Saison 2006/2007 mit einer Durchimpfungsrate von 15,36 Prozent laut dem Verband der österreichischen Impfstoffhersteller der höchste Wert erzielt. Seither ging es fast ständig bergab - 2007/2008: 12,91 Prozent, 2010/2011: 7,84 Prozent; 2011/2012: 8,25 Prozent; in der darauffolgenden Saison waren es nur noch 7,35 Prozent. 2013/2014 ließen sich gar nur 5,22 Prozent der Österreicher gegen die Influenza immunisieren. 2014/2015 waren es 6,45 Prozent und 2015/2016 dann 6,97 Prozent.

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