Prävention

Das beste Essen gegen Krebs

12.04.2017

Ernährung spielt bei der Vorbeugung von Krebs eine wichtige Rolle.

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Umweltgifte, genetische Veranlagung, psychische Faktoren – noch weiß man nicht genau, was Krebserkrankungen auslöst. Doch Mediziner gehen davon aus, dass auch unser Lebensstil eine entscheidende Rolle in der Prävention spielt. Einen großen Einfluss dürfte dabei die Ernährung haben.



Frisch, knackig und bunt ist gesund

In Zeiten von Fertigpizza, Hamburger und Tütensuppen raten Experten, zurück zu den Wurzeln, zur Natur zu gehen. Frische Lebensmittel, viel Obst und Gemüse stärken das Immunsystem und sollen auch Krebserkrankungen vorbeugen. Wenn möglich, sollte man sich saisonal ernähren, auf eine abwechslungs- wie vitaminreiche Kost achten (Faustregel: Je bunter der Teller, umso besser!) und allzu viel Zucker meiden. Dazu sind Bioprodukte und Lebensmittel direkt vom Bauernhof der billig(er)en Massenware aus dem Supermarkt unbedingt vorzuziehen.
Regelmäßige Mahlzeiten zu fixen Zeiten verhindern nicht nur Heißhungerattacken und Übergewicht, sondern sind zudem gesünder – und beugen Krankheiten vor.

Radikalfänger auf dem Teller
Sogenannte Radikalfänger verhindern gezielt die Entstehung und Ausbreitung von Krebszellen in unserem Körper, verschonen aber gleichzeitig die gesunden Zellen. Andere zerstören die Bildung neuer Blutgefäßsysteme, mit denen sich ein Tumor versorgt. So verharren die Gewächse in einem Stadium, das für den Körper nicht schädlich ist. Enthalten sind sie etwa in frischen Beeren, in Blattgemüse wie Kohl und Spinat, in grünem Tee oder in Tomaten. Brokkoli gilt seit Jahrzehnten als "Wunderwaffe" gegen Brust- und Blasenkrebs, auch Bitterschokolade oder Kurkuma sollen Krebszellen in ihrer Entstehung verhindern. Knoblauch wiederum soll bereits entstandene Krebszellen bekämpfen. Mit Ausnahme der Tomate gilt für sie alle: schonend und schnell zubereiten, da allzu große Hitze die natürlichen Radikalfänger leicht wieder zerstören kann.

Sport statt Zigaretten & Stress

Letztendlich gilt: Gesunde Ernährung kann Krebs vorbeugen und bei Therapien unterstützend wirken, ist aber weder Garantie noch Wunderheilmittel gegen Erkrankungen jeder Art. Regelmäßige Checks (etwa bei Brustkrebs) sind trotz Tomaten-, Brokkoli- und Fisch-Diät Pflicht. Auch andere Bestandteile des Lebens spielen bei der Entstehung von Krebs eine nicht unwesentliche Rolle: Couch Potatoes sind gefährdeter als sportlich aktive Menschen. Und dauerhafter Ärger und Stress begünstigen die Tumorbildung ebenso. Auch Zigaretten und Alkohol sind kontraproduktiv.

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