Testergebnis

Brausetabletten sind gefährlich bei Bluthochdruck

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Betroffene sollten Kapseln, Tabletten oder Flüssigpräparate vorziehen

Der Natriumgehalt in Brausetabletten, der für manche von Bluthochdruck Betroffene ungesund ist, ist im September-Heft des Magazins "Konsument" untersucht worden. Der Test von 20 Medikamenten und sechs Nahrungsergänzungsmitteln ergab, dass bei maximaler Dosierung die empfohlene Tageshöchstmenge in sechs Fällen überschritten würde. Betroffene sollten daher eher Kapseln oder Tabletten nehmen.

Tagesdosis überschritten

Als Grundlage bei der im Februar und März durchgeführten Erhebung wurde die Obergrenze der American Heart Association (AHA) für einen erwachsenen Menschen herangezogen, die eine tägliche Menge von maximal 1,5 Gramm Natrium empfiehlt - die WHO hält es hingegen bei nicht mehr als zwei Gramm pro Tag. Das Natrium in Brausetabletten stammt von den zugesetzten Natriumcarbonaten, die dafür sorgen, dass sich die Wirkstoffe schneller im Wasser auflösen. Die Überschreitungen der empfohlenen Zufuhr ergaben sich beim Test allesamt dadurch, indem die maximale Tagesdosis für Erwachsene herangezogen wurde.

Besser zu Kapseln greifen

Laut "Konsument" stecken in Europa etwa 70 bis 75 Prozent des verbrauchten Salzes, dem Hauptlieferanten von Natrium, in verarbeiteten Lebensmitteln oder anderen Produkten der Nahrungsmittelindustrie. "Dies führt dazu, dass wir tendenziell eher zu viel als zu wenig Kochsalz und damit Natrium zu uns nehmen", so die Zeitschrift weiter. Um eine weitere Aufnahme des Alkalimetalls zu vermeiden, empfiehlt "Konsument" daher von Bluthochdruck betroffenen Personen Kapseln, Tabletten oder Flüssigpräparate vorzuziehen.

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