Qualitätssicherung

Weg frei für Gesundheitsberuferegister

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Kein Einspruch der Bundesländer - Der Aufbau des Registers startet 2018

Der Weg für die bereits beschlossene Einrichtung des Berufsregisters für die Gesundheits- und Krankenpflegeberufe und die gehobenen medizinisch-technischen Dienste ist nun endgültig frei. Die Bundesländer haben von ihrer Einspruchsmöglichkeit nicht Gebrauch gemacht, damit konnte das Gesundheitsberuferegister-Gesetz (GBRegG) am Mittwoch im Bundesgesetzblatt kundgemacht werden.

Startschuss 2018

Der Aufbau des Registers startet 2018. Es sieht vor, dass die Bundesarbeitskammer die Registrierung für die rund 100.000 Beschäftigten in der Gesundheits- und Krankenpflege und in den gehobenen medizinisch-technischen Diensten abwickelt und die Gesundheit Österreich GmbH dies für die Selbstständigen übernimmt.

Mehr Patienten-Sicherheit und Qualitätssicherung

Für Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) ist das Berufsregister ein wichtiger Beitrag für mehr Patienten-Sicherheit und Qualitätssicherung, vor allem im freiberuflichen Bereich. "Die Patientinnen und Patienten können darauf vertrauen, dass sie von qualifizierten Personen betreut werden", betonte Oberhauser am Mittwoch in einer Aussendung. "Patientinnen und Patienten können künftig auf einen Blick sehen: Diejenigen, die sie pflegen, die sie bei Untersuchungen betreuen oder ihre Heilung mit Therapien unterstützen, sind gut ausgebildet", ergänzte AK-Präsident Rudolf Kaske. Den Berufsangehörigen werde das neue Register Respekt und Anerkennung und eine bessere Sicherung der beruflichen Position verschaffen.

Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) übernimmt als Mitglied im Registrierungsbeirat Aufgaben der Qualitätssicherung. ÖGKV-Präsidentin Ursula Frohner verwies darauf, dass es durch den verpflichtenden Eintrag in das Berufsregister künftig möglich sein werde, qualitative und quantitative Daten für die Planung im Gesundheitsbereich zur Verfügung zu haben. Auch die Präsidentin der medizinisch-technischen Dienste (MTD-Austria), Gabiele Jaksch, hob das Ziel einer qualitativen Verbesserung des Gesundheitssystems durch die Bereitstellung valider Daten hervor.

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