Restless-Legs-Syndrom

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Alles über Restless-Legs-Syndrom.

Ziehende oder reißende Schmerzen in den Beinen werden als Restless-Legs-Syndrom (RLS, unruhige Beine) bezeichnet. Es handelt sich um eine neurologische Erkrankung, die durch einen unbändigen Bewegungsdrang der Beine und Missempfindungen gekennzeichnet ist.

Symptome
Die oft quälenden Beschwerden treten bei Patienten immer in Ruhesituationen auf, vor allem abends oder nachts. Die Betroffenen empfinden die Schmerzen häufig als ziehend, reißend, oder kribbelnd. Bei manchen treten die Symptome einseitig, bei anderen beidiseitig auf. Manchmal treten die Beschwerden nicht nur in Armen, sondern auch in anderen Körperregionen auf. Leider lindert Bewegung der Beine die Beschwerden meist nur kurzzeitig.

Ursachen
Die Ursachen für "rastlose Beine" sind bisher noch nicht genau bekannt. Vermutet wird, dass eine Übertragung von Nervensignalen, sowie der Dopamin-Stoffwechsel gestört sein könnten. Dopamin ist ein Botenstoff, der an der Erregungsleitung zwischen Nervenzellen beteiligt ist. In mehr als 50% der Fälle tritt das Restless-Legs-Syndrom familiär auf. Die Krankheit wird vermutlich autosomal-dominant vererbt - jeder der die Erbanlage für die Krankheit erbt, wird demnach auch daran erkranken. Handelt es sich um eine sekundäre Erkrankung, können die Ursachen dafür andere sein: zum Beispiel Eisenmangel, hormonelle Störungen, Stoffwechselveränderungen, chronisches Nierenversagen, oder Schädigungen peripherer Nerven.

Diagnose
Vier Kirterien sind für die Diagnose ausschlaggebend:

  • Bewegungsdrang in den Beinen (eventuell auch in den Armen), der meist mit Schmerzen verbunden ist
  • Bewegungsdrang der gehäuft in Ruhesituationen auftritt
  • Auftreten der Beschwerden im 24-Stunden-Rythmus
  • kurzfristige Besseurng der Schmerzen durch Bewegung

Bei Verdacht auf Restless-Legs-Syndrom kann der Arzt außerdem einen sogenannten L-Dopa-Test durchführen, bei dem der Betroffene den Wirkstoff L-Dopa verabreicht bekommt. Verbessern sich die Symptome dadurch, kann dies auf eine Erkankung hindeuten. Ob eine andere Krankheit für das Restless-Legs-Syndrom verantwortlich ist, lässt sich mit Bluttests, Schlafunetrsuchungen und Urinuntersuchungen feststellen.

Therapie
Ist das Restless-Legs-Syndrom die Folge einer anderen Ekrankung, zB Eisenmangel, lassen sich die Beschwerden meist beheben. Bei der Erkrankung wird häufig Levodopa (L-Dopa) verabreicht und auch eine Therapie mit sogenanten Dopamin-Agonisten ist möglich, um die Beschwerden zu lindern.

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