Pseudokrupp

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Alles zu Pseudokrupp.

Pseudokrupp (Krupphusten) ist ein trocken-bellender Husten , der Babys und Kleinkinder betrifft.

Wenn ein Kleinkind abends oder nachts plötzlich heiser, trocken-bellend hustet, handelt es sich wahrscheinlich um Pseudokrupp. Beim Einatmen kann es zudem zu einem pfeifenden Geräusch kommen, das Kind kann auch Atemnot bekommen.

Die wichtigste Maßnahmen: Bewahren Sie Ruhe und nehmen Sie Ihr Kind möglichst aufrecht auf den Arm. Sorgen Sie für die Zufuhr von frischer, kalter Luft. Gehen Sie mit Ihrem Kind an ein geöffnetes Fenster oder ins Freie. Diese einfachen Maßnahmen bessern den Zustand recht schnell. Sie sollten aber einen Arzt kontaktieren, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Typische Anzeichen von für einen Pseudokrupp-Anfall:

-          trockener, bellender Husten, der vor allem nachts auftritt
-          Heiserkeit
-          eventuell Atemnot und ein pfeifendes Geräusch beim Einatmen
-          Fieber möglich

Pseudokrupp kommt hauptsächlich im Alter von sechs Monaten bis etwa fünf Jahre vor und tritt typischerweise in den Herbst- und Wintermonaten auf. Der Krupphusten entsteht meist infolge einer Virusinfektion der oberen Atemwege, die sich auf Kehlkopf und Luftröhre ausgebreitet hat. Die Schleimhaut unterhalb des Kehldeckels entzündet sich und schwillt an. Als Folge verengen sich die Atemwege.

In seltenen Fällen kann Krupphusten zu schwerer Atemnot führen. Dann kommen Zäpfchen mit Glukokortikoiden („Cortison“) oder Inhalationen mit einem Adrenalingemisch zum Einsatz.

Ein Kind mit Krupphusten sollte von einem Arzt untersucht werden, damit eine lebensbedrohliche Kehldeckelentzündung (Epiglottitis) ausgeschlossen werden kann. Eine Epiglottitis verursacht neben Atemnot auch Symptome, die bei einem Krupphusten nicht auftreten: hohes Fieber, kloßige, kaum vernehmbare Sprache und Schluckunfähigkeit.

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