Morbus Crohn

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Alles über Morbus Crohn.

Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Verdauungstraktes. Die Entzündung tritt meist im Übergangsbereich zwischen Dünndarm und Dickdarm auf und verläuft in Schüben. Bei Morbus Crohn können alle Abschnitte des Magen-Darm-Traktes entzündet sein, einschließlich der Speiseröhre. Die Krankheit ist nicht ansteckend.

Symptome
Die wichtigsten Symptome der Erkrankung sind Durchfall und krampfartige Bauchschmerzen, vor allem im rechten Unterbauch. Weitere Symptome können sein:

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Blutarmut (Anämie)
  • Zunahme der weißen Blutkörperchen (Leukozyten)

Ursachen
Genaue Usachen sind nicht bekannt, möglich sind Ernährungs- und Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Rauchen, ein gestörtes Immunsystem und Viren oder Bakterien. Auch erbliche Veranlagung kann oft als Ursache beobachtet werden. Die Hälfte aller erkrankten Menschen an Morbus Crohn zeigt Veränderungen an der Erbanlage auf (Veränderungen bzw. Mutationen an einem bestimmten Gen, dem sog. NOD2/CARD15-Gen). Psychosomatische Ursachen wurden noch nicht eindeutig festgestellt. Psychische Belastungen wirken sich bei einer bereits bestehenden Erkrankung allerdings auf einen erneuten Schub aus.

Diagnose
Mit Röntgenuntersuchungen und Ultraschallbildern lässt sich die Krankheit feststellen. Stuhluntersuchungen auf Bakterien, sowie eine Darmspiegelung geben zusätzlich Aufschluss über die Darmentzündungen.

Therapie
Morbus Crohn lässt sich nicht vollständig heilen, allerdings lassen sich die Schübe mit Medikamenten hemmen und Entzündungen zB mit Kortison bekämpfen. Auch psychosomatische Betreuung kann Effekte erzielen, außerdem kann die Ekrankung Operationen notwendig machen. Die Ernährung spielt die wichtigste Rolle, sowie das Verzichten auf Zigaretten, um wiederkehrende Schübe zu verhindern. Bis zu 70% der Patienten leben durch die Therapie beschwerdefrei.

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