Zervixkarzinom

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Alles zu Gebärmutterhalskrebs.

Bei Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) handelt es sich um bösartige Veränderungen des Gebärmutterhalsgewebes, meist im Bereich des Muttermunds. Im Rahmen einer Früherkennungs-Untersuchung kann der Frauenarzt auffällige Gewebeveränderungen frühzeitig erkennen. So lässt sich Gebärmutterhalskrebs oft schon in einem frühen Stadium erkennen und behandeln.

Wie kommt es zu Gebärmutterhalskrebs?
Gebärmutterhalskrebs ist in vielen Fällen die Folge einer zurückliegenden und chronisch andauernden Infektion mit den humanen Papillomaviren (HPV). Die Viren übertragen sich hauptsächlich über direkten Hautkontakt, insbesondere durch ungeschützten Geschlechtsverkehr. HPV-Infektionen sind häufig - bis zu 80 Prozent haben im Laufe ihres Lebens eine Infektion durchgemacht. Die Beschwerden sind meist unauffällig. 

Ein Zervixkarzinom entsteht aber nur, wenn die HPV-Infektion chronisch verläuft. Dies ist nur bei wenigen Frauen der Fall. Durchschnittlich tritt Gebärmutterhalskrebs durch HP-Viren erst dann auf, wenn die Infektion mindestens 15 Jahre besteht.

Symptome
Gebärmutterhalskrebs ruft zunächst keine Beschwerden hervor und wird deshalb oft lange Zeit nicht bemerkt. Symptome treten erst dann auf, wenn die Krankheit bereits weiter fortgeschritten ist. Die jährliche Krebsvorsorge beim Frauenarzt ist deswegen besonders wichtig.

Diese Symptome können in fortgeschrittenem Stadium auftreten:
- Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr
- Blutungen außerhalb des Monatszyklus
- blutiger, übel riechender Ausfluss
- Schmerzen beim Sex
- Schmerzen im Bereich des Beckens
- Blut im Urin
- Harnwegsinfekte

Behandlung
Frühe Stadien lassen sich mittels Laserchirurgie oder einer Konisation (einem operativen Eingriff am Gebärmutterhals) mit sehr guten Heilungschancen behandeln. Bei einer Konisation bleibt die Gebärmutter erhalten. Bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs ist eine größere Operation oder eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie nötig.

Vorbeugen
Die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt ist wichtig, um eine mögliche Erkrankung in einem frühen Stadium zu erkennen. Auch eine Impfung gegen die humanen Papillomaviren (HPV-Impfung) senkt das Risiko einer Krebserkrankung deutlich.

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