Gürtelrose

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Alles über Gürtelrose.

Die Gürtelrose (Herpes zoster) ist eine Hauterkrankung, die nur Menschen bekommen können, die in der Vergangenheit bereits eine Windpocken-Infektion hatten. Beide Erkrankungen werden vom Varicella-Zoster-Virus ausgelöst. Das Virus gehört zur Gruppe der Herpes-Viren. Im Gegensatz zu Windpocken ist die Gürtelrose wenig ansteckend.

Wer ist betroffen?
Am häufigsten tritt die Gürtelrose bei Menschen zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr und bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auf. Sie kann aber auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene trotz intaktem Immunsystem betreffen.

Symptome
Ein erstes Anzeichen für die Erkrankung ist allgemeines Krankheitsgefühl mit leichtem Fieber. Nach zwei bis drei Tagen treten teilweise heftig brennende Schmerzen auf, bald daruf zeigen sich die charakteristischen Gürtelrose-Symptome: ein oft gürtelförmiger, rötlicher Hautausschlag, angeschwollene Haut in dem Bereich und die Bildung von Knötchen. Diese verwandeln sich in erbsengroße Bläschen, die eine wässrige oder blutige Flüssigkeit enthalten.

Ursachen
Erstmals mit dem Varicella-Zoster-Virus angesteckt lösen die Erreger in der Kindheit Windpocken und keine Gürtelrose aus. Das Virus wird von Medizinern auch als humanes Herpes-Virus Typ 3 bezeichnet. Die Ursache für die Entstehung der Gürtelrose ist eine Reaktivierung der bereits im Körper vorhanden Erreger, die in den Nervenknoten eingenistet sind und jahrelang "vor sich hin schlummern" können. Bestimmte Umstände führen zu einem erneuten Ausbruch des Virus: Stress oder ein geschwächtes Immunsystem. Auch Vererbung kommt als Ursache infrage.

Diagnose
Die meist typischen Gürtelrose-Smyptome wie der brennene Hautausschlag an bestimmten Körperregionen sind oft ausschlaggebend für die Diagnose. Nur in Einzelfällen ist es erforderlich mit einer Blutuntersuchung den Erreger nachzuweisen, etwa wenn die Symptome nicht eindeutig sind. Wer mit dem Varicella-Zoster-Virus infiziert ist, bildet sogenannte Antikörper gegen das Virus. Diese erhöhte Antikörperzahl kann man im Blut feststellen.

Therapie
Die Dauer der Erkrankung, meist vier Wochen, kann mit bestimmten Medikamenten verkürzt werden. Wird der Herpes zoster früh genug erkannt kann man innerhalb weniger Stunden Hautrötungen lindern. Bei ersten Anzeichen einer Gürtelrose sollte so schnell wie möglich ein Arzt aufgesucht werden. Gegen die Herpesviren werden vor allem Virostatika verabreicht, um die Erreger der Gürtelrose zu bekämpfen und deren Vermehrung zu verhindern. Zur Therapie eignen sich Wirkstoffe wie Brivudin, Aciclovir, Famiciclovir und Valaciclovir. Erkankten wird geraten sich zu schonen und eine Ruhepause einzulegen. Mit bestimmten Pudern und Lösungen lässt sich der schmerzende Hautausschlag behandeln.

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