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Kann man süchtig nach Sex sein?

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Hypersexualität?
Als Hypersexualität wird in der Medizin, der Klinischen Psychologie und der Sexualwissenschaft ein gesteigertes sexuelles Verlangen beziehungsweise sexuell motiviertes Handeln bezeichnet. Das Wort "Sucht" ist ein äußerst inflationär benutzter Begriff und wird von der Weltgesundheitsorganisation seit 1964 nicht mehr verwendet.

Ursachen
Manche Spezialisten sehen die Ursache in einer hypersexualisierten Kindheit. Beispielsweise hervorgerufen durch Missbrauch. Auch ein ungesundes Verhältnis eines oder beiden Elternteile kann sich auf das spätere Sexualleben des Kindes auswirken.

Therapie
Wie alle anderen Süchte auch, kann man die Hypersexualität mit einer Therapie in den Griff bekommen. Eine speziell auf einen zugeschnittene Verhaltenstherapie kann helfen, das sexuelle Verlangen besser zu kontrollieren. In manchen Fällen wird das mit Psychopharmaka unterstützt. Die beste Hilfe findet man in Kliniken mit suchttherapeutischem Schwerpunkt. Auch Selbsthilfegruppen sind eine gute Anlaufstelle um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Ambulant bieten nur wenige Therapeuten eine Behandlung an. Das Ziel der Behandlung ist es, wieder zu lernen, Intimität ohne Sexualität zu erleben und negative Gefühle zuzulassen, ohne sie mit Sex zu verdrängen oder zu betäuben.

Hypersexualität wird bei Frauen seltener diagnostiziert als bei Männern
Das Verhältnis von Männern zu Frauen beträgt fünf zu eins.

Frauen mit erhöhter Libido haben Schwierigkeiten einen Partner zu finden
Obwohl die Fantasie über eine Frau, die ständig Sex will für Männer wie ein Sechser im Lotto klingt, sieht es in der Realität dann meist anders aus. Auf Dauer fühlen sich Männer unter Druck gesetzt, der Frau Befriedigung zu verschaffen. Die betroffenen Frauen haben neben einem ausgeprägten Sexualtrieb, auch das Bedürfnis nach Geborgenheit. Beides zu vereinen gelingt aber den Wenigsten. Auch deshalb, weil sexsüchtiges Verhalten Ausdruck einer tiefliegenden psychischen Störung sein kann.

 

Die Symptome
Bei Betroffenen zeigen sich schon nach zwei oder drei Tagen ohne Sex Symptome wie: Magenschmerzen, Verspannung, Konzentrationsstörung oder Reizbarkeit.

Nymphoman
Im 19. Jahrhundert galten alle Frauen, die ihre sexuellen Bedürfnisse auslebten, als Nymphomanin.

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