Umstellung auf Sommerzeit

Warum gibt es die Zeitumstellung noch?

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Am 26. März werden wieder die Uhren von der Winterzeit auf die Sommerzeit umgestellt. In Europa, werden die Zeiger um 2:00 auf 3:00 springen. Dabei wird die Abschaffung der Zeitumstellung immer wieder diskutiert. 

1973 wurde die Sommerzeit in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen, eingeführt. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Österreich beschloss die Einführung erst 1979, weil man eine Harmonisierung mit Deutschland und der Schweiz wünschte. Diese beiden Länder führten die Sommerzeit allerdings erst 1980 ein.

Diskussion um Abschaffung der Sommerzeit  

Bei der Frage, ob die Zeitumstellung zweimal jährlich sinnvoll sei, spalten sich die Geister. Sehr viele, darunter meinungsbildende Politker:innen und Mediziner:innen, sind seit Jahren für die Abschaffung.  Nachdem das Thema vor vier Jahren durch einen Vorschlag der EU-Kommission in Europa für Aufregung sorgte, ist es wieder ruhig geworden: eine Umstellung auf nur Sommer- oder Winterzeit ist momentan nicht in Sicht.

Kein Zeitplan in Sicht

Der Ball liegt noch immer bei dem EU-Ministerrat, der die Abschaffung der zweimal jährlichen Zeitumstellung das letzte Mal im Juni 2019 beraten hat. Das Europaparlament hatte im März 2019 mit großer Mehrheit für die Abschaffung der Sommerzeit per 2021 gestimmt.

Doch durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg hatte die EU seither ganz andere Prioritäten. Um die Abschaffung der Sommerzeit in Realität um zu setzten müssten die Mitgliedsstaaten mehrheitlich zustimmen. Seither wurde das Thema nicht mehr aufgebracht, hieß es aus EU-Ratskreisen gegenüber der APA. Somit dürfte dem Ende der Zeitumstellung noch kein akuter Zeitplan gesetzt sein.

In der EU wird daher weiterhin am letzten März-Sonntag auf Sommerzeit gewechselt – und am letzten Sonntag im Oktober wieder zurück zur Winterzeit.

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