Am Donnerstag erreicht die aktuelle Hitzewelle ihren Höhepunkt, den Ventilator sollte man nachts aber ausschalten...
Erst am Freitag ist Abkühlung ins Sicht. Dann überquert eine von vielen herbeigesehnte Kaltfront Österreich und beendet mit kräftigen Schauern und Gewittern die extreme Hitze. Davor heißt es aber noch durchhalten: Die Temperaturen werden am Donnerstag in ganz Österreich über 30 Grad steigen. Die Nächte bei Tropentemperaturen machen vielen zu schaffen. Der Ventilator schafft dann im Schlafzimmer für Erfrischung. Doch nachts sollte man auf die Brise lieber verzichten!
Pollen, Staub und Lärm
Vor allem Allergiker sollten von Ventilatoren während der Nachruhe absehen. Feine Staubpartikel und Pollen werden von dem Luftzug aufgewirbelt und direkt in Richtung Körper - somit auch Mund und Nase - geschleudert. Das reizt die Nasenschleimhäute und Nebenhöhlen - auch von Nicht-Allergikern. Viren haben dann ein leichtes Spiel und nicht selten ist eine Sommergrippe die Folge. Ein weiterer Punkt: Der Ventilator bringt zwar Abkühlung, lässt uns aber aufgrund des Dauergeräusches schlechter schlafen. Zudem trocket er die Haut aus.
Wer auf den Ventilator angesicht der derzeitigen Temperaturen nicht verzichten möchte, sollte ihn nicht ihn Richtung Kopf, sondern zu den Füßen hin positionieren.
Viel lüften! Am besten Sie lüften morgens, direkt nach dem Aufstehen und abends, unmittelbar vor dem Zubettgehen. Idealerweise schaffen Sie einen Durchzug, dass die warme Wohnungsluft, durch frische, kühlere getauscht wird. Achtung: Nicht in der Zugluft schlafen – das kann in einer bösen Erkältung enden.
Alles abdunkeln Tags über heißt es: Fenster zu! Halten Sie die warme Luft draußen und dunkeln Sie die Räume so gut es geht ab – dadurch erhitzt sich die Raumtemperatur deutlich weniger.
Die richtige Bettwäsche Wie man sich bettet, so liegt man! Dicke Stoffe oder synthetische Textilien blockieren den Luftaustausch und konservieren die Körperwärme. Setzen Sie daher im Sommer auf helle, dünne und leichte Stoffe – die bringen deutlich weniger ins Schwitzen. Ideal sind Baumwolle und Seide. Tipp: Vor dem Zubettgehen die Bettwäsche im Tiefkühler kühlen – erleichtert das Einschlafen.
Rohkost? Lieber nicht! Greifen Sie abends nicht zu rohem Obst und Gemüse. Denn diese setzen Gärungsprozesse frei, die uns wach halten. Besser: Trinken Sie ein Glas Milch zum Einschlafen. Mischen Sie zur Milch eine Banane, diese enthält die Aminosäure Tryptophan, die den körpereigenen Serotoninspiegel erhöht und spannungslösend wirkt. Außerdem fördern Mandeln und Zimt die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
Externe Kühlung Wer das Gefühl hat, gar nicht einschlafen zu können, kann durch das Kühlen der Pulsstellen an den Handgelenken – mittels kaltem Wasserstrahl – und in den Leisten – mittels nassem Lappen oder Coolpack – einen ganzheitlichen Kühlungseffekt erzielen.
Hände Weg vom Alkohol Der berühmte Schlummertrunk wirkt bei Hitze leider kontraproduktiv: Alkohol bringt uns ins Schwitzen und wirkt sich negativ auf die Schlafqualität aus. Zudem wird der Harndrang angeregt, was gegen eine geruhsame Nacht spricht.
Kühlen Kopf bewahren Selbst wenn Sie weniger schlafen, machen Sie sich keine Sorgen. Unser Körper braucht im Sommer nicht so viel Schlaf. Bleiben Sie cool!
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Ventilatoren im Test
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