Studie

Überstunden machen dick

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Keine Zeit Überforderung und Zeitmangel lassen uns ungesunde Entscheidungen treffen.

Weniger Bewegung, Fast Food und Schlafentzug: Ein Bericht im International Journal of Obesity zeigt, dass Workoholics zu Übergewicht tendieren. Über 60.000 Personen wurden über einen Zeitraum von vier Jahren beobachtet. Desto mehr die Studienteilnehmer arbeiten, desto höher das Risiko, Übergewicht zu entwickeln - so das Fazit der Studie. Bereits ab 35 Stunden die Woche tritt der Effekt ein. Im Schnitt legten nach den vier Jahren mehr als 20% der Menschen, die zu Beginn der Studie normalgewichtig waren, deutlich an Kilos zu. Lange Arbeitszeiten bei Normalgewichtigen waren mit einem hohen Risiko verbunden,  Übergewicht zu entwickeln.  Hingegen waren bereits übergewichtige Studienteilnehmer weniger von dem Phänomen betroffen: Das Gewicht von Teilnehmern mit Adipositas blieb im Schnitt stabil. 

Darum ist der Ausgleich so wichtig

Wer nicht auf die richtige Work-Life-Balance achtet, tut seiner Gesundheit nichts Gutes. Zum einen fehlt der nötige zeitliche Rahmen für Stressabbau und soziale Aktivitäten, was die psychische Belastung für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und -nehmer erhöht. Viele leiden auch unter schlechter Schlafqualität und finden ob ihrer Arbeitslast kaum Zeit für Bewegung. Zusätzlich wird auch ungesundes Essverhalten gefördert, da zur Zubereitung frischer, vollwertiger Mahlzeiten oftmals die Zeit fehlt. All dies führt dazu, dass auch der Bauchumfang wächst: Forscher fanden heraus, dass besonders normalgewichtige Menschen, die Vollzeit und mehr arbeiteten, ein höheres Risiko hatten, Übergewicht zu entwickeln.

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