Slideshow

Therapien im Check

Teilen

Therapien im Check

Botox

Methode:  
An den Schweißdrüsen sitzen Nervenendigungen des vegetativen Nervensystems, die mit Hilfe des Botenstoffes Acetylcholin automatisch die Schweißproduktion regulieren. Das Injizieren von Botulinumtoxin (Botox) führt zu einer gezielten Lähmung der Muskulatur der Schweißdrüsen und blockiert die Freisetzung des Acetylcholin und somit die Schweißsekretion.  

Ablauf:  
Die Injektion erfolgt mit zarten Nadeln, oberflächlich an mehreren Stellen der Achsel. Die Behandlung dauert rund 30 Minuten und ist nicht schmerzhaft. Für schwitzende Handflächen oder Fußsohlen: Hier erfolgt die Behandlung aufgrund der Schmerzhaftigkeit in Lokalanästhesie.  

Risiken & Nebenwirkungen:  
Anti-Schwitz-Behandlungen mit Botox in den Achseln sind mit keinerlei Nebenwirkungen verbunden. Lediglich kleine blaue Flecken können auftreten. Die Behandlung an Händen oder Fußsohlen erfordert eine lokale Betäubung und es kann zu vorübergehender Störungen der Feinmotorik der Finger- bzw. Schwächung der Fußmuskulatur kommen. Dies lässt langsam wieder nach.

Wirkungsdauer & Kosten:  
Die Wirkung ist nur zeitlich begrenzt. Der Effekt hält sechs bis maximal zwölf Monate. Danach muss die Behandlung wiederholt
werden.
Die Kosten: Je nach Verbrauch zwischen  590 Euro (an den Achseln) und 750 Euro (an Händen) .

„Mikrowelle“

Die Methode „4everDry“:
Mittels gezielter elektromagnetischer Energie (Mikrowellen) werden die Schweiß- und Duftdrüsen unter den Achseln durch die entstehende Hitze dauerhaft zerstört.  Eventuell sind zwei Behandlungen nötig.  

Ablauf:  
Nach Desinfektion der zu behandelnden Stelle wird diese markiert, durch Injektionsanästhesie betäubt und das Handstück des Gerätes abschnittsweise aufgesetzt. Die obere Hautschicht wird leicht angesaugt, die Drüsen durch die Hitze zerstört und vom Körper abgebaut. Ein eingebautes Kühlsystem schützt die oberste Hautschicht vor Verbrennungen. Dauer: 60 bis 90 Minuten.   

Risiken & Nebenwirkungen:  

Es können leichte Schwellungen, Rötungen, Hämatome oder Knötchenbildung auftreten. Sehr selten sind Sensibilitätsstörungen. Positiver Effekt: Verminderung der Achselbehaarung.

Wirkungsdauer & Kosten:  
Die Schweißproduktion kann dauerhaft um bis zu 80 Prozent reduziert werden. Sofort nach der Behandlung ist eine Reduktion des Achselschweißes erkennbar.  Kosten: 2.600 Euro.

Nervenblockade

Bei Hyperhidrose:  
Bei Hyperhidrose (krankhaftes Schwitzen) funktioniert die Steuerung der Schweißabsonderung durch das vegetative Nervensystem nicht richtig. Die Schweißdrüsen laufen auf Hochtouren, unabhängig davon, ob der Körper diese Abkühlung braucht.  

Sympathikusblockade:  
Der für das Schwitzen zuständige Sympathikusnerv wird an einer einzigen Stelle mithilfe eines Mini-Clips abgeklemmt. Der Druck des Clips wirkt wie das Durchtrennen des Nervs (Sympathektomie). Die Klammern können wieder entfernt werden und der Nerv hat die Möglichkeit zu regenerieren. Der Eingriff wird in Österreich nur in wenigen Zentren durchgeführt.

Ablauf:  
Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Über zwei fünf Millimeter kleine Einschnitte in der Achselhöhle wird CO2-Gas in den Brustkorb eingeleitet, um dem Chirurgen den nötigen Platz zu verschaffen. Das Rippenfell, das über den Nerv zieht, wird an zwei kleinen Stellen eröffnet und der Clip aus Titan mit einer Art Zange auf den Nerv aufgesetzt. Je nach Region, wo der Patient vorwiegend schwitzt, wird der Nerv an einer bestimmten Höhe abgeklemmt. Dauer:  40 Minuten. Nach einer Stunde kann man fühlen, dass die Hände , etc. trocken sind. Preis auf Anfrage.

Nebenwirkungen:  
Selten aber doch kann es zum „kompensatorischen Schwitzen“ kommen, wobei der Patient statt an Händen und Achseln stärker an Bauch oder Rücken schwitzt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo