"Beat the Street"

Spiel soll mehr Bewegung für Wiens Schüler bringen

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Bewegungsspiel aus London soll Schüler und Eltern motivieren, tägliche Wege zu Fuß zurückzulegen

Den täglichen Schulweg legen viele Schüler auf dem Rücksitz des elterlichen Autos zurück - und nicht zu Fuß. Das Projekt "Beat the Street" will das ändern und Kinder sowie ihre Eltern motivieren, mehr per pedes unterwegs zu sein. Das Bewegungsspiel, das in London entwickelt wurde, startet am 10. Oktober im Wiener Bezirk Simmering.

Mehrwert des Gehens
"Das Zufußgehen ist die Art und Weise, wie man die Welt erkunden kann, wie die Gassen, Straßen und Plätze zur eigenen Nachbarschaft werden", sagte Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) bei der Präsentation des Projekts am Dienstag. Wer den Schulweg zu Fuß zurücklegt, trage außerdem dazu bei, die Verkehrssicherheit rund um Schulen zur verbessern.

"Zufußgehen ist nicht nur gesund, sondern man bemerkt auch, was sich im eigenen Bezirk alles verändert", stimmte Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer (SPÖ), der das Projekt ebenfalls unterstützt, zu. Zehn Simmeringer Schulen mit rund 4.000 Schülern machen bei dem Bewegungsspiel mit. Eingeladen sind auch alle anderen Bewohner des Bezirks. Im Grätzel zwischen Gasometer und Geiselbergstraße werden 50 "Beat the Street"-Boxen an Lichtmasten aufgehängt. Die Teilnehmer erhalten eine Chipkarte, mit der sie durch das Antippen der Boxen Punkte und Kilometer sammeln und am Ende Preise gewinnen können.

"Beat the Street" wird von der Mobilitätsagentur Wien in Kooperation mit dem Stadtschulrat, dem "Smart City"-Projekt "Smarter Together" und der Österreichischen Diabetesgesellschaft umgesetzt. "Wien hat sich vor sechs Jahre einen Smart City-Strategie gegeben", sagte Gemeinderätin Barbara Novak (SPÖ). Eines der Ziele der Strategie sei, "die Energiewende durch die Mobilitätswende herbeizuführen". Auch das Spiel solle dazu beitragen. Die Aktion findet bis 21. November statt.

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