Ausbau der E-Services

So elektronisch wird der Arztbesuch 2018

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Die E-Services werden ausgebaut

Im Gesundheitsbereich bringt das Jahr 2018 ein Ende der Zettelwirtschaft beim Arzt. Verordnungen und Überweisungen können künftig elektronisch abgewickelt werden. Gestartet wird auch die E-Medikation.

Alle Zeichen auf Elektronik

Im Laufe des Jahres 2018 wird das elektronische Bewilligungs- und Antragsservice (eBS) eingeführt. Damit können Zuweisungen und Verordnungen von Ärzten über das E-Card-System zu hundert Prozent elektronisch durchgeführt werden. In einem ersten Schritt werden Leistungen wie Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Nuklearmedizinische und Humangenetische Untersuchungen, klinisch-psychologische Diagnostik und Knochendichtemessungen über eBS abgewickelt.

Benachrichtigung per SMS

Der Patient benötigt nur mehr die E-Card. Der Arzt schickt die Daten elektronisch an die Krankenkasse. Der Patient erhält dann eine SMS auf sein Handy oder ein E-Mail oder optional auch noch einen Ausdruck mit einem eindeutigen Antragscode. Dieser dient als Schlüssel zur elektronischen Zuweisung bzw. Verordnung und der Patient kann damit sofort einen Termin für die erforderliche Untersuchung vereinbaren.

Das Gesundheitsinstitut bzw. Krankenhaus, das die Untersuchung durchführt, kann mit dem Code und der Sozialversicherungsnummer des Patienten auf die elektronische Zuweisung zugreifen und erhält so auch gleich alle wichtigen Informationen, die es braucht. Über das Internetportal der Sozialversicherung ("MeineSV") können die Zuweisungs- bzw. Verordnungsinhalte vom Patienten selbst online abgefragt werden.

E-Medikation in Wien erst 2019

Die E-Medikation, mit der vom Arzt verordnete und in der Apotheke ausgegebene Medikamente in der sogenannten E-Medikationsliste für ein Jahr gespeichert werden, startet in einigen Bundesländern auch nächstes Jahr. In Vorarlberg erfolgt der Rollout schon im Jänner und ab Februar werden die niedergelassenen Vertragsärzte und Apotheken das System verwenden. Bis 10. Mai folgt die Steiermark, danach Kärnten, Tirol und Salzburg. Die anderen Bundesländer kommen erst 2019 dran.

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