Besser als gedacht

Silikonschnuller-Test lässt Eltern und Babys ruhig schlafen

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Erfreulich: generell wenig Schadstoff-Belastung in Schnullern

Ein Test von Silikonschnullern lässt Eltern und Babys ruhig schlafen: Elf von 13 Produkten wurden mit "sehr gut" bewertet. Nur eines war schadstoffbelastet, bei einem fehlten Gebrauchs- und Warnhinweise. Den im Labor simulieren Beißtest bestanden die "Fopper" durchwegs, informierte die Arbeiterkammer OÖ am Mittwoch über einen Bericht der Zeitschrift "Ökotest".

Konsumentenschutz prüfte nach
Silikon gilt laut Konsumentenschützern prinzipiell als schadstoffarm, gelegentlich werde aber das krebsverdächtige Naphthalin darin gefunden. Genau das war in einer Probe, dem Dentistar Night Schnuller mit Dental Stufe 2 in Perlmutt der Firma Novatex, der Fall. Der damit konfrontierte Hersteller wies darauf hin, dass Naphthalin flüchtig sei und daher auch von einem Produkt in ein daneben gelagertes diffundieren könne. Die Konsumentenschützer beruhigten zudem, dass die Schadstoffbelastung des Schnullers für Babys nicht akut gefährlich sei. Es gebe aber besser bewertete Alternativen.

Um die Alltagstauglichkeit der Schnuller zu testen, wurden sie im Labor auf Durchstich-, Biss- und Reißfestigkeit untersucht. Hintergrund: Wenn sich Teilchen lösen, können sie vom Baby verschluckt werden. Diese Prüfung haben aber alle Produkte bestanden.

Experten raten, den Schnuller erst zu verwenden, wenn es mit dem Stillen klappt und dann auf breitere und flachere Modelle zu setzen. Spätestes bis zum dritten Geburtstag sollte das Kind entwöhnt sein. Auch wenn sich das Abgewöhnen manchmal schwierig gestaltet, so ist Vorsicht angeraten: Der kolportierte Trick, die Spitze des Schnullers abzuscheiden, stelle eine Gefahr dar, weil Babys auch an kleinsten Teilen ersticken können.

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