Übergewicht

Schock-Studie: Jede(r) Zweite ist zu dick

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Kein gutes Zeugnis: Sogar jedes sechste Kind wiegt in Österreich zuviel.

Horrorstudie: Weltweit ist fast ein Drittel aller Menschen fettleibig (2,1 Milliarden Menschen!) – und das trotz akuter Hungersnöte und Armut, von denen Milliarden Menschen betroffen sind.

Besonders schlimm ist die Rate in Österreich: Hier ist im Durchschnitt jeder Zweite zu dick. Laut der Untersuchung sind Männer zu knapp 60 %, Frauen zu fast 43 % betroffen. Auch jedes sechste Kind wiegt zu viel. Schockierend: 18 % der Männer und 17 % der Frauen sind in Österreich sogar fettleibig. Diese Zahlen gehen aus einer wissenschaftlichen Studie, die in 180 Ländern durchgeführt wurde, hervor (veröffentlicht im Fachmagazin The Lancet).

Dicke Menschen sterben im Schnitt 10 Jahre früher
Große Sorge: Dicke sterben im Schnitt um 10 Jahre früher. Und: Die Zahl der Fettleibigen steigt noch schneller als die Weltbevölkerung!

Hauptursache sind falsche Ernährung und zu wenig Bewegung. Verschlimmernd wirken Stress, Schlafmangel, genetische Veranlagung und diverse Medikamente.

Überraschende Erkenntnis der Studie: Die Krankheit hat keinen Konnex zu Einkommen oder sozialer Schicht. Entwicklungs- und Industrieländer sind gleichermaßen betroffen. Aber, die Hälfte aller Übergewichtigen lebt in nur 10 Ländern: USA, China, Indien, Russland, Brasilien, Mexiko, Ägypten, Pakistan, Indonesien und bei unserem Nachbarn Deutschland.

Das Kriterium für Übergewicht war der Body-Mass-Index (BMI = Gewicht dividiert durch Größe zum Quadrat). Werte zwischen 25 und 29,9 sind übergewichtig, darüber ist man fettleibig (Adipositas).
 

Experten warnen: Essen gefährlicher als Rauchen

Zu viel Zucker, Salz und Fett: Essen ist einer der Top-Killer unserer Gesellschaft.

Die Weltgesundheits-Organisation warnt: Schlechtes Essen ist noch gefährlicher als Rauchen. Im Jahr 2006 sind 2,6 Millionen Menschen an Übergewicht und Fettleibigkeit gestorben. Vier Jahre später starben bereits 3,4 Millionen.

Nun fordern zahlreiche Organisationen eine Reduktion von Salz, gesättigten Fetten und Zucker in Lebensmitteln. Vor allem müssten Mahlzeiten in Schulen und Krankenhäusern baldigst verbessert werden.

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