Nichts zu lachen

Müdigkeit raubt uns den Sinn für Humor

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Wenn wir müde sind verstehen wir keinen Spaß - das bestätigte auch eine Studie.

Wenn wir müde sind werden wir zu Babys - quengelig, gereizt, aggressiv, weinerlich und einfach antriebslos. Zu wenig Schlaf zeichnet sich nicht nur in unserem unstillbaren Appetit auf Ungesundes ab, auch unsere Laune leidet erheblich darunter. Wie Wissenschaftler 2006 in einer Studie heraus fanden, verlieren wir nämlich dank Müdigkeit sogar unseren Sinn für Humor - kein Wunder also, dass man oft depressiv wirkt, wenn man eigentlich nur dringend einige Stunden erholsamen Schlaf bräuchte.

Während der Studie wurden Teilnehmer 49 Stunden lang wach gehalten und mussten anschließend witzige Cartoons und amüsante Schlagzeilen aus den Nachrichten beurteilen - sie hatten dabei, wie erwartet, nichts zu lachen. Etwas lustig zu finden ist einer der komplexesten Gehirnprozesse - Aufmerksamkeit, Erinnerung und divergentes Denken, bei dem sich das Gehirn verschiedene Szenarien gleichzeitig vorstellen muss, werden zu einem Gefühl vernetzt. All diese Prozesse werden vom sogenannten präfronateln Cortex - einem Teil des Frontallappens der Großhirnrinde - gesteuert. Diese Gehirnregion wird von einem Schlafmangel am meisten beeinflusst.

Wer dauerhaft weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht bekommt, verliert jedoch nicht nur seine lustige Lebenseinstellung, sondern risikiert auch ernsthafte Erkrankungen - unter anderem Bluthochdruck, Diabetes, Schlaganfälle und Übergewicht. Mehr dazu lesen Sie hier!

Wie Schlaf der Gesundheit nutzt 1/8
1. Schlaf fördert Erinnerung und Konzentration
Tiefschlaf nach dem Lernen vertieft die Erinnerung. Schlafen gibt außerdem der Konzentration und Kreativität einen Schub. Ausgeschlafene Schulkinder haben bessere Noten.

 

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