Körperpfelge

Morgens oder abends duschen? Das ist gesünder!

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Die einen duschen lieber in der Früh, die anderen bevorzugen es, sich vor dem Schlafengehen frisch zu machen. Bleibt nur noch die Frage: Welche Tageszeit ist gesünder? 

Für viele gehört das Duschen direkt nach dem Aufstehen zur Morgenroutine. Andere finden es wiederum unhygienisch, sich samt dem Schmutz des Tages ins Bett zu legen. So tobt seit Jahren die Debatte, welche der Alternativen die bessere sei. Eine Einigung scheint dabei unmöglich, da es doch auf die eigene Präferenz ankomme. Aus medizinischer Sicht gibt es allerdings eine ganz klare Antwort darauf, welche der beiden Tageszeiten gesünder für den Körper sei.

Wie oft wir duschen sollten

Bevor wir klären, welche Tageszeit als bessere gilt, ist wichtig zu beachten, wie oft wir uns unter die Dusche stellen sollten. Viele Menschen duschen täglich, dabei ist das für die meisten gar nicht nötig. Im Gegenteil, zu lange und zu warme Duschen reizen unsere Haut. Mit den falschen Pflegeprodukten kann dies sogar zu Trockenheit und Problemen wie Neurodermitis führen.

Laut Ökotest.de reicht es bei gesunder Haut demnach aus, nur zweimal die Woche zu duschen – am besten mit lauwarmem Wasser. Doch Achtung: Gesicht, Intimbereich und Achselhöhlen sollten häufiger gereinigt werden. Natürlich gilt das nicht für all jene, die Sport betreiben und dabei schwitzen. Schweiß sollte man aus hygienischen Gründen immer abwaschen.

Wer morgens duscht...

Wer den Tag mit einer kalten Dusche startet, tut seinem Körper etwas Gutes. Das Brausebad bringt den Kreislauf in Schwung, gibt dem Gesicht ein Gefühl von Frische und unterstützt den Körper beim Wachwerden. Zudem regen kühle Wassertemperaturen oder eine Wechseldusche (kalt-lauwarm) die Blutzirkulation an und stärken zusätzlich das Immunsystem.

Auch wer nachts oftmals ins Schwitzen kommt, sollte lieber morgens duschen. So macht man auch den Kollegen im Büro eine Freude. 

Wer abends duscht...

Personen die an Schlafproblemen leiden, sollten lieber am Abend unter die Dusche hüpfen. Eine warme Dusche vor dem Zubettgehen fördert die Schlafqualität. Durch die Wärme des Wassers lösen sich Verspannungen in der Muskulatur und der Alltags-Stress wird schneller abgebaut. Beides wirkt sich positiv auf ein schnelles Einschlafen aus.

Auch Menschen mit Tierhaar- oder Pollenallergie sollten lieber vor dem Schlafengehen duschen. Das hilft dabei, den Körper von allergiefördernden Partikeln zu befreien und diese nicht zusätzlich ins Bett und den Pyjama zu tragen.

Neigt die Haut zu Trockenheit, sollte man ebenfalls abends duschen. Über Nacht kann sich der hauteigene Schutzmantel nach der Dusche besser regenerieren als tagsüber, wo Kleidung die Haut zusätzlich reizt. 

Fazit: morgens oder abends? 

Ob das Duschen besser in die Morgen- oder Abendroutine passt, sollte weniger von der eigenen Vorliebe abhängen, und viel mehr darauf ausgerichtet sein, was unserem Körper guttut. Wer beispielsweise an Allergien oder Schlafproblemen leidet, sollte eher Abends unter das kalte Wasser springen. Wer etwas Unterstützung beim Wachwerden braucht, lieber in den frühen Morgenstunden.

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