Winter-Guide

Mit diesen Tipps kommen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit

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Damit der bevorstehende Winterzauber nicht unter Erkältungen leidet, verraten wir, wie Sie jetzt gesund bleiben!

meist geht es ganz schnell, ohne, dass wir etwas bemerken. Denn Viren lauern gerade jetzt, in Zeiten erhöhten Infektionsaufkommens, an jeder Ecke. Insbesondere große Menschenansammlungen, wie wir sie beispielsweise Tag für Tag in öffentlichen Verkehrsmitteln, Büros, Supermärkten, Schulen und Kindergärten erleben, stellen ein erhöhtes Infektionsiriko dar.

Arten der Übertragung
Denn meist werden Viren durch Tröpfcheninfektion – sprich beim Husten oder Niesen – verbreitet. Immerhin bringt es ein Nieser auf stolze 165 Kilometer pro Stunde und ist somit schneller als die Höchstgeschwindigkeit auf österreichischen Autobahnen. Dabei werden Erreger bis zu 12 Meter weit geschleudert – befindet man sich in dieser „Gefahrenzone“, kommt es zu einer unweigerlichen Kontamination.

Verfechter der guten Manieren werden jetzt appellieren: Hand vorhalten! Nicht ganz unwichtig – immerhin wird so die Verbreitung der Viren um ein Vielfaches eingedämmt. Aber eben nicht ganz – denn da gibt es noch den Übertragungsweg der Schmierinfektion. Wir Husten oder Niesen also in unsere vorgehaltene Hand – berühren wir dann, ohne die Hände entsprechend zu waschen oder etwa mittels Händedesinfektion zu reinigen, beispielsweise eine Türklinke, kontaminieren wir diese. Berührt ein Nächster die Türklinke, kommt es zu einer erneuten Kontamination. Fasst sich die Person anschließend – ohne Reinigung der Hände – ins Gesicht, nimmt das Schicksal seinen Lauf und das Virus hat es geschafft, sich erfolgreich zu verbreiten. Deshalb hat in Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr vor allem eines oberste Priorität: Hygiene.

Die kalte Jahreszeit hat’s in sich!
Doch manchmal helfen selbst die besten Präventionsmaßnahmen nichts. Insbesondere die kalte Jahreszeit setzt uns ganz schön zu. Denn die vorherrschende Kälte führt bei vielen zu einer geschwächten Immunabwehr – kombiniert mit ­trockener Heizungsluft die idealen Voraussetzungen für eine Infektion. Denn die trockene Luft trocknet unsere Schleimhäute aus, wodurch diese ihrer Aufgabe – der Abwehr von Erregern – nicht mehr in einem wünschenswerten Ausmaß nachkommen können. Vereinfacht gesagt: Erreger haben leichtes Spiel. Haben sie es erst mal geschafft, die anatomischen Barrieren (Haut, Schleimhäute, Nasenhaare und Flimmerhärchen) zu überwinden und in unseren Organismus vorzudringen, meldet sich unser Immunsystem zu Wort – aber eben nicht ausreichend.

Die Immunantwort
Das angeborene, unspezifische Immunsystem tritt in Kraft. Sogenannte Fresszellen, zu denen Makrophaen, Monozyten und neutrophile Granulozyten gezählt werden, sowie natürliche Killerzellen und im Blut gelöste Eiweiße versuchen, angelockt durch chemische Botenstoffe, den „Eindringling“ am Ort des Geschehens unschädlich zu machen. Dieser unspezifische Teil des Immunsystems macht seinem Namen alle Ehre, denn er richtet sich gegen alles, was körperfremd und als potenziell gefährlich einzustufen ist – ohne vorab zu differenzieren. Eindringlinge werden einfach von den Fresszellen umschlossen und nach und nach abgebaut. Vorausgesetzt es sind genügend vorhanden und sie sind sofort an Ort und Stelle. Ist das Immunsystem geschwächt, gelingt das meist nicht: Die Eindringlinge vermehren sich und das Immunsystem wird besonders gefordert – es kommt zu Symptomen.

Die intelligente Abwehr
Stößt dieser Teil des Immunsystems an seine Grenzen, übernimmt die „intelligente“ Abwehr. Die B-Lymphozyten bilden gemeinsam mit den T-Lymphozyten die spezifische Immunabwehr. Sie richtet sich gezielt gegen die jeweiligen Erreger und bildet spezielle Antikörper. Dies kann aber einige Tage dauern – wir fühlen uns schlapp. Agiert dann die spezifische Abwehr, werden die Erreger rasch eliminiert, die Symptome klingen ab und wir fühlen uns besser.

Immunologisches Gedächtnis
Das Besondere aber: Das spezifische Immunsystem merkt sich die Beschaffenheit der jeweiligen Erreger und kann bei erneutem Kontakt schneller und wirkungsvoller reagieren. Gäbe es da nicht 250 verschiedene Virenarten, die lästige Erkältungssymptome hervorrufen können – ob der großen Vielfalt gelten bei Erwachsenen bis zu fünf und bei Kindern, deren immunologisches Gedächtnis noch nicht so weit ist, bis zu zwölf Erkältungen pro Jahr als normal.

So funktioniert die Immunabwehr 1/5
Haut & Schleimhäute
Die erste Instanz des Immunsystems sind die anatomischen Barrieren des Körpers wie Haut, Schleimhäute, Nasenhaare, Flimmerhärchen der Bronchien. Sie halten die gröbsten Angriffe von außen ab.

Haben Sie sich angesteckt und nichts hilft mehr, den Infekt abzuwenden? Oft kommt einfach jede Hilfe zu spät. Das hilft: Dann hat Schonung oberste Priorität, um die Genesung möglichst voranzutreiben. Kommt es zu plötzlich einsetzendem hohen Fieber – ab  zum Arzt!  Kommen die Symptome schleichen, haben wir folgende Tipps:

Erste Hilfe bei typischen Erkältungsanzeichen 1/4

Schnupfen

Was tun, wenn’s in der Nase kitzelt? Ein Kitzeln in der Nase ist der typische Vorbote einer Erkältung – denn meist sind es Rhinoviren, die den Infekt auslösen. Das hilft: Wer bei diesen ersten Anzeichen seine Nasenschleimhäute feucht hält (viel trinken, erhöhte Luftfeuchtigkeit in Räumen, Nasensprays auf Meersalzbasis), erschwert den Erregern das endgültige Eindringen in den ­Organismus.
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