Studie

Macht Sitzen depressiv?

Teilen

Depressions-Risiko: Besonders im mittleren und höheren Alter gibt es Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und psychischer Gesundheit.

Wer viel sitzt und sich wenig bewegt, erhöht damit vielfältige Gesundheitsrisiken. Im Rahmen einer irischen Langzeitstudie wurde nun auch untersucht, inwieweit sich ein sedentärer Lebensstil auf die psychische Gesundheit auswirkt. Den Ergebnissen zufolge sei Sitzen ein Risikofaktor für die Entstehung von Depressionen, speziell bei Erwachsenen im mittleren und höheren Alter. Allerdings dürfe die Analyse nicht isoliert betrachtet werden: Die Studie ergab zwar, dass Vielsitzer häufiger depressiv waren, jedoch auch mehr belastet als andere Studienteilnehmer – etwa durch chronische Erkrankungen, Schmerzen oder Mobilitätseinschränkungen aber auch psychosoziale Faktoren wie Einsamkeit und fehlende soziale Interaktion. All diese Faktoren zusammen tragen zum erhöhten Depressionsrisiko bei.

In Bewegung bleiben

Regelmäßige Bewegung ist ein Grundpfeiler langfristiger Gesundheit. Die Vorteile sind zahlreich: Sie stärkt das Herz-Kreislauf-System, beflügelt den Stoffwechsel, sorgt für Hormonbalance, senkt Stress und stärkt Muskulatur, Gelenke und Wirbelsäule und ist damit entscheidend an der Rückengesundheit beteiligt. Ideal ist eine Mischung aus Konditions- und Krafttraining – am besten zwei- bis dreimal pro Woche. Zusätzlich sollten Sie auch im Alltag möglichst aktiv bleiben. Bewegte Pausen, Erledigungen per pedes und ein aktives Hobby halten den Körper fit. Bewegung hilft überdies auch beim Gewichtsmanagement.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.