Vor allem im Sommer

Kohlenmonoxid: Leise Gefahr im Haushalt

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Kohlenmonoxid: Das geruchlose Gas tritt unbemerkt aus und tötet ohne Vorwarnung.

Das Risiko, das von austretendem Kohlenmonoxid (CO) ausgeht, wird chronisch unterschätzt. Jedes Jahr verzeichnet die Stadt Wien tödliche CO-Vergiftungen. Die Gefahrenquellen sind Kombithermen und Durchlauferhitzer, wie sie in vielen Eigenheimen verwendet werden. Schlechte oder unregelmäßige Wartung der Geräte ist ein besonders großer Risikofaktor. Zusätzlich begünstigt wird der CO-Austritt durch sehr hohe Temperaturen, die ein vollständiges Entweichen des Gases durch den Kamin verhindern können. Begünstigend wirken Klimageräte, die einen Unterdruck erzeugen können, der das gefährliche CO zurück in den Wohnraum ziehen kann. Nebst konsequenter Thermen-Überprüfung ist es wichtig, die Wohnräume bei Betrieb des Geräts gut zu lüften. Fenster bei Inbetriebnahme des Geräts öffnen (z. B. Duschen, Geschirrwaschen) und informieren: www.rauchfangkehrer.wien.

Wichtige Tipps
1. Wartung & Kehrung
Absolut notwendig Thermengeräte und Durchlauferhitzer müssen jährlich und von einem Installateur-Fachbetrieb gewartet werden. Verdreckte, schlecht gewartete Geräte sind lebensgefährlich! Auch die Kontrolle durch den Rauchfangkehrerbetrieb zum Hauptkehrtermin ist entscheidend – unbedingt zu Hause sein und kontrollieren lassen!

2. Lüften bei Betrieb
Frischluftzufuhr Auch wenn es draußen heiß ist: Sobald Sie Ihre Therme in Betrieb nehmen (z. B. beim Duschen oder Geschirr abwaschen): Öffnen Sie ein Fenster oder die Türen zu anderen belüfteten Räumen!

3. Vollbäder meiden
Vertagen Vermeiden Sie im Sommer „Thermen-Hochbetrieb“ und verzichten Sie wenn möglich auf Vollbäder.

4. Vorsicht bei Klimageräten
Vom Profi Bevor Sie ein Klimagerät in Betrieb nehmen, sollten Sie unbedingt vom Rauchfangkehrer einen Befund über den Lufthaushalt erstellen lassen.

5. Co-Warnmelder
Alarm Im Handel erhältliche Kohlenstoffmonoxid-Warnmelder sind eine gute Idee. Beim Kauf unbedingt auf die Reichweite achten! Achtung: Die Montage eines Warnmelders ersetzt nicht die Wartung und andere Vorkehrungen. Sie ist nur eine zusätzliche Schutzinstanz.
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