Öko-Test

In Plantschbecken stecken Schadstoffe

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Vor allem Weichmacher. Hartplastik-Becken statt aufblasbaren Pools verwenden.

Die Zeitschrift Öko-Test hat Plastik-Pools geprüft und ihnen ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt: 14 von 16 Planschbecken wiesen große Mengen an Schadstoffen, vor allem potenziell krebserregenden Weichmachern auf. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ, die den Test am Mittwoch veröffentlicht haben, empfehlen Produkte aus Hartplastik anstatt aufblasbarer zu verwenden.

Lösungsmittel
In fünf Pools wurde das Lösungsmittel Isophoron festgestellt, das Augen, Haut und Atmungsorgane reizen kann. Die meisten Proben waren aber mit zu hohen Konzentrationen von Weichmachern belastet: In 13 Pools wurden polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen, in vier Becken ergab die Laboranalyse einen erhöhten Phthalatgehalt. Nur drei waren frei von Weichmachern. Die Konsumentenschützer stehen aber auch den Ersatzstoffen vorsichtig gegenüber: Diese würden zwar derzeit weder als hormonwirksam, noch als erbgutverändernd oder krebserregend gelten, es sei allerdings fix, dass sie in den Körper gelangen. Ohne Langzeitstudien sei das Gesundheitsrisiko kaum seriös abschätzbar.

Nicht mit dem Mund aufblasen!
Die Konsumentenschützer raten, beim Kauf eines Planschbeckens das Produkt mit allen Sinnen zu testen. Ein unangenehmer "chemischer" Geruch könne beispielsweise auf gesundheitsschädliche Stoffe hinweisen. Kinder sollte man Pools aus Weich-PVC niemals mit dem Mund aufblasen lassen. Am besten sei man beraten, wenn man Becken aus Hartplastik verwendet, so die Empfehlung der Experten.

Mehr Infos: www.ooe.konsumentenschutz.at

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