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 Prävention ist die mächtigste Waffe, die uns im Kampf gegen gesundheitliche Bedrohungen zur Verfügung steht. Darum sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig. 

Das tun Sie vielleicht auch: fürs neue Jahr gute Vorsätze treffen. Wie bei den meisten Österreicher:innen ranken sich diese dann wahrscheinlich um ein wertvolles Gut: die Gesundheit. Von „einen Gang im Alltag zurückschalten“ über „mehr sportliche Aktivitäten“ bis hin zum „Rauch-Stopp, der Lunge und dem Partner/der Partnerin zuliebe“. Die guten Pläne sind vielfältig. Alles lässt sich vielleicht nicht gleich umsetzen, aber wenigstens ein Vorhaben lässt sich verfolgen.

Allgemeine Vorsorge zentral
Der Start ins Jahr 2022 bietet eine gute Gelegenheit, die eigenen Pläne für Gesundheit und Wohlbefinden abzustecken und zu ermitteln, wie’s gerade um den Körper bestellt ist. Denn die Ausgangslage zu kennen, ist nicht nur wichtig, um Risiken oder eventuell bereits bestehende Erkrankungen zu entdecken, sondern auch, um Verbesserungen verfolgen zu können.
Wer erst zum Arzt geht, wenn sich Beschwerden zeigen oder manifestieren, schadet der eigenen Gesundheit massiv! Denn was bei einer Erkältung, einer Magenverstimmung oder einer Verstauchung die logische Herangehensweise ist, kann bei schweren schleichenden Erkrankungen einen hochriskanten Verzug bedeuten. Dann kann die Erkrankung mitunter schon fortgeschritten und nur mehr schwer therapierbar sein. Dazu kommt, dass viele Erkrankungen sehr lange Zeit symptomlos bleiben: Bluthochdruck zum Beispiel ist eine dieser sehr verbreiteten Erkrankungen mit massiven Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit. Das Tückische an ihm ist, dass er – besonders in frühen Stadien – oftmals keine konkreten Symptome zeigt. So wissen Betroffene lange nichts von ihm. Indes steigt der Blutdruck leise weiter, schädigt Gefäße nachhaltig und erhöht das Risiko für akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Eiltempo. Die einzige Möglichkeit, die gefährliche Hypertonie frühzeitig zu erkennen, ist die regelmäßige Kontrolle.

Gesunder Lebensstil
Darum sollte keine Vorsorgeuntersuchung auf die lange Bank geschoben werden, auch dann nicht, wenn sie noch so inpraktikabel oder vielleicht etwas unangenehm erscheint. Eine kurze Kontrolle ist daher stets empfohlen. Mit dem großen Vorsorge-Fahrplan auf Seite 12 haben Sie alle Eckpunkte – übersichtlich nach Alter und Geschlecht aufgeführt – gut im Blick! Ideal dazu können Sie zudem „Vorsorge jeden Tag“ betreiben (siehe Spalte rechts). Ein gesunder Lebensstil trägt viel dazu bei, Risiken in Schach zu halten und eventuell bestehende Probleme gut in den Griff zu bekommen.  

Vorsorge für jeden Tag

1. Bewegung
Besonders Bauchfett wirkt sich negativ auf das Krebsrisiko, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus. Regelmäßige Bewegung ist integraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge. Nicht nur hilft sie dabei, das Gewicht zu regulieren, sondern ist wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und ein gesundes Herz-Kreislauf-System. Wer im Alltag aktiv bleibt (z. B. bewegte Pausen, viel zu Fuß erledigen) und mindestens dreimal pro Woche für mindestens 30 Minuten Sport treibt, ist auf dem richtigen Weg. 

2. Gesunde Ernährung:
Falsche Ernährung kann das Risiko für mannigfaltige Erkrankungen erhöhen, darunter das Tumor-Risiko. Studien konnten belegen, dass ausgewogene Mischkost, die reich an Gemüse, Obst und Ballaststoffen ist, das Krebsrisiko senken kann. Die meisten Experten empfehlen die mediterrane Kost als Richtwert. 

3. Stressreduktion:

Anhaltender Stress ist Gift für Körper und Psyche. Sämtliche Funktionen können durch chronischen Stress in Mitleidenschaft gezogen werden, darunter z. B. die Verdauung, die Herz-Kreislauf- Gesundheit und mehr. Stressoren zu vermeiden bzw. zu reduzieren und viel entspannenden Ausgleich zu schaffen, ist eine wichtige Präventionsmaßnahme im Alltag.

4. Laster loswerden:

Zu einem gesunden und „schützenden“ Lebensstil gehört auch die strenge Reduktion von Genussmitteln wie Rauchen und Alkohol. Zigaretten enthalten nicht nur das süchtig machende Nikotin, sondern auch Tausende, teils krebserregende Zusatzstoffe, die mit jedem Zug in den Körper gelangen und das Tumor-Risiko erhöhen. Auch Alkohol kann die Entstehung von Krebs begünstigen und schädigt daneben viele andere Organfunktionen.  
 

Das große 1 x 1 der Prävention (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken) 

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