EU-Kampagne

Gesund am Arbeitsplatz

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Startschuss für weltweit größte Initiative im Bereich Arbeitnehmerschutz

Die Gesamtbevölkerung wird stetig älter - in Österreich und in der gesamten EU. Die Europäische Kommission startet daher die weltweit größte Kampagne im Bereich Arbeitnehmerschutz namens "Gesunde Arbeitsplätze für jedes Alter". Ziel ist, das Bewusstsein für Sicherheits- und Gesundheitsmanagement in Unternehmen zu fördern. Der Startschuss für die Kampagne war die Pressekonferenz am Montag in Wien.

Gesund in die Pension
"Früher haben viele Menschen geglaubt, dass wir krank sein müssen, um in die Pension gehen zu können. Heute sollen die Menschen länger arbeiten, dabei sollen sie gesund die Pension erreichen. Die Frühpension wollen wir hintanstellen", sagte Sozialminister Alois Stöger (SPÖ). "Wir müssen daher rechtzeitig darauf achten, dass auch die Arbeitsplätze diesen Bedingungen entsprechen. Dafür benötigt es einen Kultur- und Wertewandel." Personalverantwortliche in Unternehmen müssen laut Stöger darauf hingewiesen werden, wie sie Arbeitsbedingungen verbessern können und innerbetriebliche Strukturen verändern müssen, damit Mitarbeiter mit 65 Jahren gesund die Pension erreichen.

36 Staaten nehmen an dem Projekt teil
Entwickelt wurde die Kampagne von der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz EU-OSHA, es beteiligen sich 36 Staaten, darunter auch die EU-Länder. In Österreich wird die Kampagne durch das Sozialministerium koordiniert, wie viele heimische Unternehmen teilnehmen, konnte man noch nicht sagen. Die teilnehmenden Länder stellen sich einem europäischen Wettbewerb. Stöger ist guter Dinge, dass österreichische Unternehmen dabei als gutes Beispiel vorangehen.

Beleuchtung in Arbeitsstätten als erster Anlaufpunkt
Die Arbeitsinspektion des Sozialministeriums achtet auf eine alternsgerechte Arbeitsgestaltung. Heuer ist der Schwerpunkt die Beleuchtung in Arbeitsstätten. "Manchmal sind es einfache Lösungen, die die Arbeitsplätze verbessern", sagte Anna Ritzberger-Moser von der Arbeitsinspektion. Ältere Arbeitnehmer brauchen laut Ritzberger-Moser beispielsweise mehr Licht als Jüngere, damit könne bereits der Arbeitsplatz verbessert werden. Es gehe dabei nicht nur um ältere Arbeitnehmer, sondern um jede Altersgruppe.

Drei Schritte zur alternsgerechten Arbeitsplatzgestaltung
Laut Ritzberger-Moser braucht es drei Schritte zur alternsgerechten Arbeitsplatzgestaltung: Die Durchführung einer Altersstrukturanalyse, die Identifizierung der Tätigkeiten, die besonders belastend oder fördernd sein können und die Gestaltung der Arbeitsplätze. "Ein Zielwert ist es, die Mitarbeiter ernst zu nehmen. Er oder sie wissen am besten über ihren Arbeitsplatz Bescheid, sie wissen am besten, wo es Probleme gibt", sagte Stöger.
 

8 Entspannungstipps fürs Büro 1/8
1. Gut für den Rücken
Setzen Sie sich so hin, dass die Schulterblätter auf der Rückenlehne Ihres Bürosessels liegen. Heben Sie die Arme nach oben und atmen Sie tief ein. Dabei werden die gestreckten Arme so weit wie möglich nach hinten gezogen. So dehnen Sie Ihre Rückenmuskulatur.
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