Landkarte der Lust

Erogene Zonen für Sie & Ihn

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Erogene Zonen sind Körperbereiche, die bei Berührung besondere sexuelle Erregung hervorrufen können.

Eines gleich mal vorweg: Die Abenteuer finden im Kopf statt und Sie werden noch so viel an Technik und Fingerfertigkeit einsetzen können – wenn das Gehirn es nicht zulässt, dann findet auch kein Lustempfinden statt. Das soll Sie jetzt jedoch nicht demotivieren, denn wenn die Stimmung passt und es die Leidenschaft zulässt, dann können Sie an der einen oder anderen Lustzone einen Volltreffer landen. Und die sexuell-vibrierende Spannung in pure Leidenschaft verwandeln. Wer beim nächsten Liebesabenteuer also in diese geheimen, vielversprechenden Kontaktzonen vorstoßen möchte, kann sich schon mal auf ein Gefühlsfeuerwerk gefasst machen. Und wo diese speziellen Lustzonen sich befinden, das verraten wir hier.

Erogene Zonen

Wer bei einer erogenen Zone gleich an die Genitalien denkt, hat recht. Diese gelten als spezifische Zonen. Penis, Klitoris und Brustwarzen sind aber noch lange nicht alles. Auch Ohrmuscheln, Nase, Mund (Lippen, Zunge, Mundwinkel und die gesamte Mundhöhle), Augenbrauen, die Haargrenze im Bereich der Stirn, der Bereich von den Fingerbeeren bis zu den Handinnenflächen und die Achselhöhlen gehören zu den Bereichen, die eine erhöhte Dichte an Nervenenden besitzen. Und dann gibt es noch die sogenannten unspezifischen Zonen. Diese Hotspots (dazu gehören u. a. die Seiten des Halses, Seite des Brustkorbs, Arminnenseiten, Kreuzbein, Lendenbereich, Gesäß) besitzen eine normale Dichte an Nervenenden und Haarfollikeln und gelten als die Stimmungsmacher vorab. Sie – respektive die große Erwartung auf weitere Zuwendung und Stimulation – sind für erhöhte Erregung verantwortlich. Daher: ein heißer Tipp fürs Vorspiel.

Landkarte für Liebende

Die Hotspots der Lust sind bei allen Menschen in etwa gleich angelegt. Es kommt allerdings vor, dass manche Partner bestimmte Vorlieben haben. Diese können nur in der Praxis getestet werden. Stellen Sie daher Ihrem Partner Fragen, welche Körperstellen bei ihm besonders empfindlich sind, besonders auf erotische Gesten und sinnliche Küsse reagieren. Gehen Sie auf Entdeckungsreise …

Beim Vorspiel den Körper entdecken
Damit es richtig lustvoll zur Sache geht, braucht es jedenfalls ein entspanntes Vorspiel. Hier können Sie zärtlich am Ohr knabbern, den Hals küssen, den Bauch sanft massieren, die Oberschenkel-Innenseite mit den Lippen berühren, auch Fußsohle und Kniekehle haben sich als Lustzonen erwiesen – lassen Sie sich auf den Partner ein und tauchen Sie in das prickelnde Spiel ein. Nur das schnelle Streicheln der erogenen Zonen führt nicht automatisch zur sexuellen Erregung. Es hängt davon ab, wie entspannt das Liebespaar beim Vorspiel ist. Wenn Sie total relaxt und aufmerksam sind, sich auf Empfindungen einlassen, in Ihren Partner hineinspüren, dann reagieren auch die erogenen Zonen mit erheblich mehr Erregung auf eine Berührung. Es kribbelt, es elektrisiert und kitzelt an manchen Stellen – wie seitlich am Brustkorb oder an der Fußsohle.

Epizentrum der Lust
Es heißt zwar, dass vor allem der Mann nur eine erogene Zone habe, doch es zahlt sich aus, bei ihm auf Entdeckungsreise zu gehen. Denn: Ist es nicht viel lustvoller, den Weg zum Höhepunkt so lange wie möglich auszukosten?

Spezifische erogene Zonen
✏ Erklärung
Die Klasse der spezifischen ero­genen Zonen umfasst Haut- und Schleimhautbereiche, die eine hohe Dichte an Nervenende besitzen, und Körperbereiche, die eine direkte Stimulation empfänglicher innerer Organe des Beckenbereiches zulassen. In der Regel geht von ihnen ein wesentlich stärkeres Gefühl als von den nicht spezifischen aus. Diese Zonen müssen erregt werden, um einen Orgasmus zu bekommen. Mit anderen Worten: spezifisch sind auch die Genitalien.

✏ hier finden Sie diese Zone
Diese Zonen sind beim Mann und bei der Frau gleich. Und zwar: der Bereich der Augen, die Ohrmuschel, Nase und Mund. Augenbraue, Innenseite der Nasenflügel, die Haargrenze im Bereich der Stirn, der Bereich von den Fingerbeeren bis zu den Handinnenflächen, die Achselhöhlen, der Po und der Bereich des Damms und der Anus. Eher bei der Frau, seltener bei Männern die Brusthügel, die Warzenhöfe und die Brustwarzen. Beim Mann zusätzlich der Penis und Hodensack. Bei der Frau zusätzlich der Venushügel mit den großen und kleinen Schamlippen, die Klitoris.
Typisch für spezifische erogene Zonen sind die Schleimhautgrenzen, d. h. diejenigen Zonen, an denen der Übergang von Haut zu Schleimhaut stattfindet, da hier die Nervendichte besonders hoch ist.

✏ Aber Achtung
Die erogenen Zonen sind natürlich vor dem Sex besonders empfindlich. Es kann vorkommen, das Streicheleinheiten, Küsse und Lecken nach dem Orgasmus als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfunden werden. Beim Mann betrifft das die Peniseichel, bei der Frau die Klitoris und bei beiden Partnern die Brustwarzen. Es ist also wichtig, nach dem Sex eine sogenannte Refraktionsphase, also eine kleine Pause, einzulegen, da in diesem Moment beide hypersensibel reagieren. 

unspezfische erogene Zonen
✏ Erklärung
Die Klasse der nicht spezifischen erogenen Zonen umfasst behaarte Hautbereiche und hat eine normale Dichte an Nervenenden und Haarfollikel.

✏ hier finden sie diese Zone
Zu diesen Zonen gehören die Seiten des Halses und das Genick, die Füße und vor allem die Fußsohlen und die Kniekehle. Die Achselhöhlen und die Seiten des Brustkorbes, die Arminnenseiten, Ellenbogen, Rücken und Rückgrat insbesondere im Bereich des Keuzbeins, die Lenden, der Bauch, das Gesäß und die Schenkel. Vor allem die Oberschenkelinnenseiten.

✏ erhöhte Spannung
Das Gefühl, gestreichelt zu werden, und die erhöhte Erwartung weiterer Zuwendung und nahe bevorstehender Stimulation der spezifischen erogenen Zonen sind für die erhöhte Erregung verantwortlich.
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