Leben in der Isolation

Einsamkeit: Das größte Gesundheitsrisiko?

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Einsamkeit ist eine moderne Epidemie - sie ist zwar nicht ansteckend aber sie breitet sich aus.

Forscher stellten fest, dass Einsamkeit und soziale Isolation ein großes Gesundheitsrisiko darstellt. Sogar von „größere Gefahr als Adipositas“ ist die Rede. Die Auswirkungen werden vermutlich wachsen, wie die American Psychological Association (Amerikanische Psychologische Gesellschaft) feststellt.

Menschliches Bedürfnis
Die Verbindung zu anderen ist ein zutiefst menschliches Bedürfnis. Es ist von jeher für Psyche und für Überleben wichtig. Immer wieder hört man, dass Babies sterben können, wenn ihnen menschlicher Kontakt großteils verwehrt  bleibt – auch wenn sie sonst ausreichend versorgt sind. Das Phänomen der Vereinsamung beschränkt sich übrigens längst nicht nur auf ältere Menschen.

Laut Statistik Austria lebten im Jahr 2016 nahezu doppelt so viele Menschen in Single-Haushalten als im Vergleichsjahr 1986. Über 65-Jährige leben am häufigsten alleine – sie machen ein Drittel aller Alleinlebenden Österreichs aus. Aber auch in der Altersklasse der 25- bis 35-Jährigen lebten 2016 ganze 20 Prozent in Einpersonenhaushalten.

Höheres Sterberisiko
Diese Trends zeigen, dass die Menschen in westlichen Ländern zunehmend schlechter sozial vernetzt sind und dadurch immer mehr von ihnen an Vereinsamung leiden. Viele Studien belegen mittlerweile, dass Vereinsamung die Chancen auf einen früheren Tod erhöht. Die Forscher befanden darüber hinaus, dass Einsamkeit und Isolation gleich hohe Risikofaktoren in Hinblick auf frühzeitigen Tod darstellen wie Fettleibigkeit.

5 Tipps für gute soziale Kontakte 1/5

1. Bestehende Kontakte pflegen

Melden Sie sich regelmäßig bei den Menschen, die Ihnen gut tun. Warten Sie nicht darauf, dass der Kontakt von der anderen Seite ausgeht.
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