Selbstdiagnose nicht zu empfehlen!

"Dr. Google" in Österreich sehr gefragt

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Umfrage: 42 Prozent der Internet-User suchen online nach "Übersetzung" von Befunden

Gesundheitsinformationen aus dem Internet können auf keinen Fall einen Arztbesuch ersetzen - davon sind zumindest 50 Prozent der Web-User in Österreich überzeugt. Trotzdem ist "Dr. Google" hierzulande sehr gefragt, wie eine am Montag in Wien präsentierte, repräsentative Umfrage von Market Institut ergab. So suchen etwa 42 Prozent online, um medizinische Befunde besser verstehen zu können.

Beachtliche 36 Prozent haben bereits mindestens einmal den Gang zu einem Mediziner unterlassen, weil die Symptome laut Internetrecherche harmlos gewesen seien. 

Diagnose besser verstehen

Am häufigsten werden Gesundheitsinformationen über eine Suchmaschine abgefragt, also nicht direkt bestimmte Webseiten aufgerufen. Hauptgründe für das Heranziehen von "Dr. Google" sind: etwas über die eigene Erkrankung erfahren, sich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren (jeweils 46 Prozent) sowie eben medizinische Befunde und Diagnosen mithilfe des Internets besser zu verstehen. "Nach dem Arztbesuch ist der Patient verwirrt auf hohem Niveau, aber nicht wirklich klüger", meinte Beutelmeyer. Patienten hätten seiner Meinung nach Probleme, die ärztlichen Informationen zu verstehen, würden sich aber nicht trauen nachzufragen. Stattdessen wenden sie sich an das Internet. 

Eine Laien-Diagnose aus dem Netz ersetzt niemals den Arzt-Besuch! Bei Beschwerden sollten Sie immer Ihren Arzt aufsuchen - und bei offenen Fragen sofort nachhaken um Missverständnissen vorzubeugen. 

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