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Die wichtigsten Fakten im Überblick

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Die wichtigsten Fakten im Überblick

Definition

Epilepsie ist eine Funktionsstörung im Gehirn. Epileptische Anfälle gehören zu den häufigsten neurologischen Störungen. Bei etwa fünf Prozent der Bevölkerung treten im Laufe des Lebens vereinzelte epileptische Anfälle auf, ohne dass sich daraus eine Epilepsie entwickelt. In Österreich sind rund 80.000 Menschen betroffen und jedes Jahr werden etwa 3.000 Neuerkrankungen diagnostiziert. Zwei Drittel aller Epilepsien treten in den ersten zwei Lebensjahrzehnten auf.

Formen

Es gibt verschiedene Formen von Epilepsie beziehungsweise unterschiedliche Anfallsarten. Bei allen Formen kommt es von Zeit zu Zeit ohne erkennbare Ursache zu akuten Anfällen, die durch plötzlich auftretende Funktionsstörungen im Gehirn hervorgerufen werden. Diese Anfälle unterscheiden sich in Schwere und Häufigkeit.

Ursachen

Die genauen Ursachen – ob angeboren, erworben oder durch schädliche Umwelteinflüsse ausgelöst – sind noch immer nicht vollständig geklärt. Kommt es im Gehirn zu einer kurzzeitigen Funktionsstörung, bei der das Zusammenspiel von elektrischen und chemischen Signalen gestört ist, geben die Nervenzellen unkontrolliert Impulse ab. Dies führt zu einem epileptischen Anfall. Diese Anfälle können durch Hirnschädigungen, -verletzungen oder Gehirn(haut)entzündungen, Schlaganfall, Gehirntumore, Stoffwechselerkrankungen und/oder genetische Störungen auftreten. Ebenso können sie ausgelöst werden, wenn das Gehirn auf bestimmte Reize reagiert, wie etwa zu wenig Schlaf, flackerndes Licht, Alkoholentzug, Vergiftungen, Medikamente, Fieber, Hyperventilation oder niedriger Blutzucker.

Symptome

Die wohl bekanntesten Anzeichen einer Epilepsie sind Ohnmacht und Muskelzuckungen. Diese Symptome treten bei den sogenannten generalisierten Anfällen auf, an denen das gesamte Gehirn betroffen ist. Weiters können plötzliche Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Aussetzen der Atmung, Blässe und Blaufärbung oder ein vermehrter Speichelfluss eintreten.
Bei Absencen – diese Form zählt zu den generalisierten Anfällen – können sich Symptome wie Unterbrechen der Tätigkeit für einige Sekunden, ins Leere starren, rhythmische Zuckungen oder ein kurzes Nachlassen der Muskelspannung bemerkbar machen.  
Gehen die Anfälle von einer bestimmten Hirnregion aus (fokale Anfälle) zeigen sich Zuckungen meist nur in den Gliedmaßen einer Körperhälfte. Ebenso kann es zum Sehen von Lichtblitzen, Schwindel, Hören von Melodien oder Stimmen sowie körpTTTerlichen Symptomen wie Herzklopfen, Druck im Bauchraum aber auch Benommenheit, Angst, Wiederholung der gleichen Bewegungen oder Worte sowie Erinnerungslücken nach dem Anfall kommen.

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