Nachkochen

Die besten Ayurveda-Rezepte

Teilen

Wer seinen Dosha-Typ kennt, kann sein körperliches und seelisches Wohlbefinden steigern.

Wer richtig isst, braucht keine Medizin“ – lautet ein bekanntes indisches Sprichwort und fasst in einem Satz die Essenz der ayurvedischen Lehre zusammen. Denn eine Ernährung gemäß den ayurvedischen Prinzipien kann das körperliche und damit auch das seelische Wohlbefinden positiv beeinflussen. Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen eine auf den drei Doshas (Vata-, Pitta- und Kapha-Dosha) basierende Ernährungsweise vor. So geht´s: Finden Sie heraus, welcher Dosha-Typ Sie sind, sehen Sie sich die Rezepte auf den nächsten Seiten an und streichen bzw. ersetzen Sie – je nach Dosha-Typ – gegebenenfalls einige Zutaten der diversen Gerichte. Wenn Sie zusätzlich jeden Morgen noch einen – auf Ihren Typen abgestimmten – Tee trinken, werden Sie sich schon nach wenigen Tagen wieder rundum wohl in Ihrer Haut fühlen und auch viel energiegeladener in den Tag starten.

Dosha-Typen im Check
Das Vata-Dosha:  

Menschen mit Vata-Konstitution sind von Natur aus schlank, häufig von kleiner Gestalt und haben zarte Arme. Sie zeichnen sich durch ihre Begeisterungsfähigkeit, Lebendigkeit und ihr Ideenreichtum aus. Appetit und Verdauung sind unregelmäßig.
Ernährungsempfehlung: Warmes, Nahrhaftes – wie Eintöpfe, Aufläufe und Suppen – ist die beste Nahrung, um dieses Dosha zu beruhigen. Bevorzugen Sie Süßes, Saures und Salziges. Salate, rohes Gemüse und eisgekühlte Getränke sind für Vata-Naturen nicht förderlich. Meiden Sie unregelmäßige Mahlzeiten.

Das Pitta-Dosha:  

Menschen mit einer natürlichen Pitta-Konstitution haben einen guten Stoffwechsel, einen mittelstarken Körperbau und einen gesunden Teint. Sie haben viel Energie, sind konzentriert, organisiert und lieben Herausforderungen. Sie haben viel Hunger und eine gute Verdauung.
Ernährungsempfehlung: Pitta-Typen sollten darauf achten, bittere und herbe Nahrungsmittel – wie Salate und Gemüse – zu essen. Meiden Sie heiße Speisen und Getränke sowie Scharfes, Saures und Salziges.

Das Kapha-Dosha:  
Menschen mit angeborener Kapha-Konstitution haben einen kurvenreichen Körperbau, große Knochen und starke Muskeln. Sie besitzen ein heiteres Wesen, gelten als sehr großzügig und sind schwer aus der Ruhe zu bringen. Sie haben kein stark ausgeprägtes Hungergefühl und eine langsame Verdauung.
Ernährungsempfehlung: Kapha-Typen sollten leichte Gerichte bevorzugen. Dazu gehören nicht zu durchgekochte Speisen, frisches Obst und Gemüse. Nehmen Sie scharfe, bittere und herbe Speisen zu sich. Wichtig: Zu üppige und ölige Gerichte sowie Zwischenmahlzeiten sollen vermieden werden.

Ayurveda: Essen zum Wohlfühlen 1/4
Exotischer Hafersalat
Zutaten für 4 Personen:
100 g Hafer, 2 Msp. Kurkumapulver, 1 TL Kräutersalz, 100 g Rotkraut, 1 Orange, ½ Zuckermelone, 1 Apfel, 60 g Rucola, 3 EL Granatapfelkerne, 3–4 EL gehackte, ungesalzene, geröstete Cashewkerne, 3–4 EL gehackte Walnüsse. Für das Dressing:3 EL Olivenöl, 1 TL Kräutersalz, 4 EL frisch gepresster Orangensaft, 2 EL frisch gepresster Zitronensaft, ½ EL flüssiger Honig, 4 Msp. getrockneter Oregano, 2 Msp. frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer, 1 TL Salz


Zubereitung:

Den Hafer abbrausen und in einen kleinen Topf geben. 200–300 ml Wasser, die Kurkuma und das Kräutersalz hinzufügen, aufkochen und 15–20 Minuten kochen lassen. Abkühlen lassen. Das Rotkraut waschen und in dünne Streifen schneiden. Die Orange halbieren. Eine halbe Orange und Zuckermelone schälen, das Fruchtfleisch würfeln. Den Apfel ebenfalls würfeln. Den Rucola waschen. Alles in einer Schüssel vermengen und auf einem großen Teller oder in einer Schale anrichten. Die Granatapfelkerne und die Nüsse über den Salat streuen. Alle Zutaten für das Dressing mischen und über den Salat träufeln.
Vor dem Servieren den Saft der restlichen halben Orange über den Salat pressen.

Für Vata-Typen
: Nur 50 g Rotkraut verwenden. Melone und Apfel durch eine halbe Mango und zwei Handvoll Himbeeren ersetzen. Den Salat raumtemperiert in kleinen Portionen zu einem warmen Gericht essen.

Für Pitta-Typen:
Apfel und Orange sollten reif und süß sein. Nüsse durch Kürbis- und Sonnenblumenkerne ersetzen. Nur 1 EL Zitronensaft verwenden!
Für Kapha-Typen: Auf Melone und Orange verzichten. stattdessen zusätzlichen Apfel verarbeiten. Die Nüsse durch Kürbis- und Sonnenblumenkerne ersetzen.

Buchtipp: Janesh Vaidya: Ayurveda. Kochen für die Sinne. Christian Verlag um 19,99 Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.