Langzeitfolgen für die Psyche?

Die Auswirkungen früher Sexualisierung

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Kinder werden heute sehr früh sexuellem Material ausgesetzt.

Die Trennscheibe zwischen Kindern und sexuellen (oder anderweitung unpassenden) Inhalten wird immer dünner. Durch Internet und anderem Medienkonsum verschwindet sie oft schon ganz. Auch in den sorgsamsten Elternhäusern ist es mittlerweile kaum vermeidbar, dass Kinder und Teenager im Internet über explizite Inhalte stolpern oder eine anzügliche TV-Werbung sehen. Digitale Kindersicherungen können zwar vieles abfangen, einen hundertprozentigen Schutz bieten sie aber nicht.  

Oftmals problematische Folgen
Viele meinen, da junge Kinder sexuelle Inhalte oft nicht verstehen, können diese ihnen nicht direkt schaden. Experten kontern häufig mit dem Gegenteil: Kinder, die sehr früh mit explizit sexuellen Inhalten in Berührung kommen, sollen demnach oft eine problematischere und achtlosere Beziehung zu Sex entwickeln.

Studien haben mehrfach belegt, dass Teenager sich durch die konsumierten Medien beeinflussen lassen. Das gilt auch für Filme, Musik und Internetinhalten mit sexuellen Inhalten. Die direkte Folge: Teenager haben früher Sex und auch öfter ungeschützten Sex. Durch die Aufklärungsrolle, die Medien heute einnahmen, glauben Kinder und Teenager, gut informiert zu sein. Dabei entstehen aber häufig gefährliche Wissenslücken.

Kommunikation besonders wichtig
Darüber hinaus haben Studien hervorgebracht, dass für Teenager und Erwachsene, die schon früh sexualisiert wurden, ein deutlich höheres Risiko besteht, sexuelle Gewalt zu erfahren oder gegenüber anderen auszuüben. Oft entwickeln diese Kinder im späteren Leben auch Intimitätsstörungen, wie etwa Sex- oder Beziehungssucht.

Experten sind sich einig, dass es heute wichtiger ist denn je, die Kinder ordnungsgemäß aufzuklären und problematische Inhalte mit ihnen zu besprechen. Diese Tipps können Ihnen dabei helfen, Ihre Kinder besser zu schützen und ihnen die richtigen Informationen zu vermitteln:

So können Sie Ihr Kind unterstützen 1/5

1. Seien Sie im Bilde darüber, was Ihre Kinder sehen und hören. Nutzen Sie die passenden Momente, um wichtige Themen mit Ihrem Kind zu besprechen.

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