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Die 10 gesündesten Gemüsesorten

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Studie mit überraschendem Ergebnis: Brunnenkresse ist gesündestes Gemüse.

Bei gesunden Gemüsesorten kommen uns als erstes Klassiker wie Brokkoli, Paprika und Spinat in den Sinn. Im Ranking von US-Wissenschaftlern der William Peterson University in New Jersey schneiden diese bekannten Gemüsesorten aber schlecht ab. Auf Platz eins der "Top Ten der gesündesten Gemüsesorten" steht ein eher unbekannter Vertreter. Doch es gibt auch Kritik an der Studie.

Unter die Lupe genommen
Für die Studie, die im Fachjournal Preventing Chronic Disease erschienen ist, nahmen die US-Forscher 47 Obst- und Gemüsesorten ganz genau unter die Lupe. Darunter auch Klassiker wie Spinat oder Petersilie. Aber auch weniger häufig gegessenes Gemüse wie Mangold oder Brunnenkresse.

Wichtige Inhaltsstoffe
Für das Ranking war der Gehalt von 17 verschiedenen Inhaltsstoffen bedeutend: Die Vitamine A, B6, B12, C, D, E und K, Ballaststoffe, Kalzium, Eisen, Riboflavin, Niacin, Thiamin, Folat, Zink. Eiweiß sowie Kalium. Die Forscher berechneten, zu welchem Anteil das Gemüse und die Früchte den täglichen Bedarf dieser 17 Stoffe decken und vergaben dafür bis zu 100 Punkte.

Überraschender Sieger
Das gesündeste Gemüse ist mit 100 Punkten die eher unbekannte Brunnenkresse. Laut Wissenschaftlern enthält sie die meisten Nährstoffe. Am 2. Platz landet mit 92 Punkten der Chinakohl, dicht gefolgt von Mangold, der es auf 89,3 Punkte bringt.

Das sind die gesündesten Gemüsesorten

Die 10 gesündesten Gemüsesorten

Klassiker enttäuschen
Bekannte Sorten wie Himbeeren, Blaubeeren und Knoblauch schnitten in diesem Ranking enttäuschend ab. Ihr Nährstoffgehalt war so gering, dass sie es erst gar nicht ins Ranking schafften. Auch rote Paprika (41,2 Punkte) und Brokkoli (34,8 Punkte) schnitten nährstofftechnisch schlecht ab.

Kritik an der Studie
Viele Obst- und Gemüsesorten, die in der Studie schlecht wegkommen, sind vor allem reich an sekundären Pflanzenstoffen, die für das Ranking keine Bedeutung hatten. Diese Stoffe schützen den Körper aber vor schädlichen Einflüssen und beugen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Die Studienautorin Jennifer Di Noia räumte gegenüber der "Washington Post" ein, dass die Wertung ausschließlich auf Nährstoffen basiere. Sie können sich also auch mit Brokkoli, Paprika und Co. gesund essen.

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