Büro-Augen

Das hilft bei gereizten "Computer-Augen"

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Trockene, gerötetet und gereizte Augen kennt jeder, der am Computer arbeitet.

Es ist wie verhext: Kaum ist die Zeit der trockenen Heizungsluft vorbei, haben unsere Augen mit Pollen und vermehrtem Staubaufkommen in der Luft zu kämpfen. Fast jeder kennt es: das sogenannte Office Eye Syndrom. Mit einigen einfachen Tricks können Sie trockenen, geröteten und gereizten Augen jetzt den Kampf ansagen.

Die Symptome
Die unter dem Begriff Office Eye Syndrom zusammengefassten Symptome umfassen trockene Augen, die brennen, jucken und zu Rötungen neigen. Die Augenlider verkleben, man hat das Gefühl, Sand in den Augen zu haben. Die Augen werden immer müder, Kopfschmerzen sind dann die Folge.

Tipps für gesunde Augen 1/6
1. Hohe Luftfeuchtigkeit
Achten Sie – beispielsweise mit einem Hygrometer – darauf, dass die Luftfeuchtigkeit nicht unter 40 % liegt.

Die Ursachen
Verursacht werden die Beschwerden meist durch eine unzureichende Benetzung der Augenoberfläche. Dazu kommt es beispielsweise dann, wenn wir uns zu sehr auf Computerbildschirme – egal, ob bei der Arbeit oder in der Freizeit – konzentrieren und zu blinzeln vergessen. Dazu kommt das häufig in Büroräumen anzutreffende, zu trockene Raumklima. Der Tränenfilm, der das Auge feucht hält, verdunstet schneller, trockene Raumluft und erhöhter Luftzug beschleunigen diesen Prozess zusätzlich.

„Nicht selten sind aber auch Ursachen im Auge gelegen“, erklärt OMR Dr. Helga Azem, Vorsitzende der Fachgruppe Augenheilkunde und Optometrie der Ärztekammer Wien sowie Vorstandsmitglied der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG). Das trockene Auge kann auch die Folge einer gestörten Zusammensetzung des Tränenfilms sein, außerdem können zahlreiche Augen- und Allgemeinerkrankungen Auslöser sein. Nebenwirkungen diverser Medikamente, falsche oder fehlende Brillen können das Auge austrocknen.

Büro-Klima
Die von der Plattform MeineRaumluft.at durchgeführten Messungen in über 500 Büroräumen in Österreich haben eindeutig gezeigt, dass die Raumluft in vielen Büros deutlich zu trocken ist. Im Idealfall liegt die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Vor allem, wenn Klimaanlagen oder Heizungen zum Einsatz kommen, sollte daher die Luftfeuchtigkeit häufiger überprüft werden und gegebenenfalls mit einem Luftbefeuchter erhöht werden.

Wann zum Arzt?
Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum und trotz unserer Tipps (siehe Box rechts) anhalten, sollten Sie einen Augenarzt konsultieren.

Mit speziellen Untersuchungsmethoden kann er feststellen, ob die Ursache tatsächlich „nur“ in der Arbeitsumgebung zu suchen ist, oder doch eine Erkrankung hinter den Symptomen steckt. Gegebenenfalls kann er Ihnen die passende Therapie verordnen, um das Grundleiden zu behandeln. In den meisten Fällen reicht eine Feststellung der Sehschärfe und eine Verordnung von Sehbehelfen wie Brillen oder Kontaktlinsen, eine Veränderung im Arbeits- und Lebensbereich – etwa durch Luftbefeuchter – oder die Verordnung von Tränenersatzmitteln.

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