Depressionen

Antidepressiva bei Minderjährigen nutzlos

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Im Einzelfall droht sogar höhere Suizidgefahr

Die gängigen Medikamente zur Behandlung von Depressionen sind bei schwer depressiven Kindern und Jugendlichen weitgehend wirkungslos. In Einzelfällen könnten sie sogar suizidale Tendenzen der minderjährigen Patienten steigern, heißt es in der Studie eines internationalen Forscherteams, die das Fachblatt "The Lancet" am Donnerstag veröffentlichte.

Mehr als 5000 Daten ausgewertet
Für die Studie hatten die Wissenschafter die Befunde aus 34 klinischen Tests an mehr als 5.000 Patienten im Alter zwischen neun und 18 Jahren ausgewertet. Alleine das Antidepressivum Fluoxetin habe bei der Behandlung der Minderjährigen eine positive Wirkung gezeigt, heißt es in der Untersuchung. Der ebenfalls zur Depressionsbehandlung eingesetzte Wirkstoff Venlafaxin habe sogar stärker ausgeprägte Suizidgedanken bewirkt. Weitere Mittel seien weitgehend wirkungslos geblieben.

Nicht mehr Nutzen als Risiken
Bei einer Abwägung von Risiken und potenziellem Nutzen zeichne sich "kein klarer Vorteil" für die Behandlung schwer depressiver Minderjähriger mit den gängigen Antidepressiva ab, resümieren die Autoren. Sie empfehlen eine genaue Beobachtung der minderjährigen Patienten, die mit solchen Mitteln behandelt werden. Die Studienautoren beklagten, dass es einen Mangel an gesicherten Erkenntnissen über die Auswirkung von Antidepressiva speziell bei Minderjährigen gebe.

Schwere Depressionen treten bei etwa drei Prozent der Kinder von sechs bis zwölf Jahren und bei sechs Prozent der Jugendlichen von 13 bis 18 Jahren auf. In den USA stieg der Anteil der Minderjährigen, die mit Antidepressiva behandelt werden, zwischen 2005 und 2012 von 1,3 Prozent auf 1,6 Prozent.

5 Glücksspender

Kürbiskerne sind die besten Glücklichmacher. Sie können gleich 2 Stimmungsaufheller aufweisen: Kalzium und Zink. Kalzium regt die Produktion von Serotonin an und Zink beugt Müdigkeit und Teilnahmslosigkeit vor.

Studien zeigen: Der regelmäßige Verzehr von Tomaten senkt das Depressionsrisiko. Auch die Produktion von Serotonin wird angeregt.

Der hohe Kalziumgehalt macht Spinat zum Glücksspender. Auch er regt die Serotoninbildung an.

Brauner Reis liefert viel Chrom - ein Nährstoff, der den Blutzuckerspiegel reguliert und Depressionen, Angststörungen und Müdigkeit vorbeugt.

Drei Gute-Laune-Garanten stecken in den gelben Früchten: Kalzium, Magnesium und Selen. Magnesium entspannt die Muskeln und Nerven und Selen beugt Depressionen und Reizbarkeit vor.

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