Darm, Leber & Co

Alles rund um das Thema "Bauch"

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Wissen über Darm & Leber in Österreich gering

Früherkennung ist essenziell bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED): Das "heikle" Thema Durchfall und Bauchkrämpfe betrifft bis zu 80.000 Österreicher. Spätestens nach vier Wochen sollte man unbedingt einen Spezialisten aufsuchen: Bei Früherkennung sind CED gut behandelbar. Oft dauert es allerdings mehr als drei Jahre bis zur passenden Therapie. Die Patienten werden immer jünger, meist zeigen sich erste Symptome zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.

Was dem Darm gut tut - und was Sie vermeiden sollten 1/8
+ Nahrung als Medizin
Probiotika enthalten gesunde Bakterien für eine intakte Darmflora. Natürliche Probiotika sind Kefir, Joghurt, Buttermilch oder Sauerkraut: Sie sorgen dafür, dass Darmbakterien Verstärkung bekommen.

Lebererkrankungen sind europaweit die fünfthäufigste Todesursache
Einer von sechs Fällen ist darauf zurückzuführen. Das Phänomen Fettleber und ihre Folgen prägt in steigendem Ausmaß die Wohlstandsgesellschaft. Das Wissen rund um die "Stoffwechselzentrale" lässt in Österreich sehr zu wünschen übrig, erläuterte Mediziner Michael Trauner bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien.

Dieses Essen schadet der Leber 1/8
Alkohol
Wohl bemerkt, Alkohol ist ein Getränk. Dennoch gehört es in diese Liste, da der Alkoholkonsum unsere Leber stark in Mitleidenschaft ziehen kann.

Mehr Kaffee, weniger Fruktose
So habe sich gezeigt, dass Fruktose gemieden werden sollte, Kaffeekonsum hingegen schützende Effekte für das Organ hat, erläuterte der Experte für Gastroenterologie und Hepatologie anlässlich der Jahrestagung seiner Fachrichtung vor Medienvertretern. Außerdem beobachten Spezialisten alarmiert zunehmend negative gesundheitlichen Folgen von Alkoholkonsum und Virushepatitis.

Die Fettleber bezeichnete er als "heranrollende Lawine": Bis zu 44 Prozent der Bevölkerung zwischen 30 und 60 Jahren sind betroffen. In Österreich verzeichnet man aktuell rund 10.000 neue Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts pro Jahr. Während in Sachen Darmkrebs mittlerweile, vor allem durch Coloskopie ab 50 Jahren, viel erreicht wurde, besteht Aufholbedarf bei Speiseröhren- und Magenkrebs, erläuterte der Linzer Experte Rainer Schöfl. Schlechte Prognosen besteht bei Erkrankungen des Pankreas. "Bauchspeicheldrüsenkrebs bleibt das Sorgenkind".

Fachgebiete Gastroenterologie und Hepatologie
Von 16. bis 18. Juni findet in der Wiener Hofburg die 49. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie statt. Hier werden unter anderem neue, vielversprechende Behandlungsmethoden bei Magen- und Darmkrebs thematisiert.

Gastroenterologie befasst sich als Teilgebiet der Inneren Medizin mit "Allem, was sich im Bauch abspielt": Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts bzw. Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Unter Hepatologie wiederum versteht man ein Spezialgebiet der Gastroenterologie, das sich vor allem auf Funktion und Störungen von Leber und Gallenwegen fokussiert.

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