Ihr Gesundheitsplan

So werden Sie gesund - in 7 Tagen

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Wie Sie die ­Erkältung in sieben Tagen bekämpfen verrät der Experte!

Eine Erkältung dauert mit Behandlung sieben Tage. Ohne: ­eine Woche – so der gern gebrauchte witzige Spruch. Doch wie kommt es, dass so mancher gar fünf Wochen gegen die Symptome kämpft? „Das Problem ist, dass viele ihren Infekt nicht richtig auskurieren. Im Schnitt dauert eine Erkältung sieben Tage, dann sollten die Symptome abgeklungen bzw. deutlich besser sein – doch diese sieben Tage sollten wir uns schonen, damit der Körper die Infektion bekämpfen kann“, erklärt der Immunologe Prim. Priv.-Doz. Dr. Peter Peichl. „Geben wir ihm nicht die notwendige Zeit, bleibt unser Immunsystem geschwächt und anfällig für neue Erreger – ein Teufelskreis.“

Grippe oder grippaler Infekt?

Heißt, es ist möglich, den Körper in sieben Tagen zu heilen bzw. die Symptome deutlich zu lindern. „Doch Vorsicht, kommt es zu Symptomen wie Schnupfen, Husten und plötzlich auftretendem, hohem Fieber, die sich zudem hartnäckig halten, kann es sich um eine echte Grippe, ausgelöst durch Influenza-Viren, handeln“, warnt er. „Dann ist Handlungs­bedarf geboten. Denn unbehandelt kann eine echte Grippe tödlich verlaufen – deshalb sofort ab zum Arzt.“  Anders der grippale Infekt, der sich – mit dem notwendigen Know-how – innerhalb einer Woche gut in den Griff bekommen lässt. Wir verraten, wie!

Dr. Peter Peichl im Talk 1/4

Wann spricht man von einem grippalen Infekt?

Dr. Peter Peichl: Bei einem grippalen ­Infekt handelt es sich um eine Virusinfektion mit gängigen Erkältungssymptomen wie Schnupfen, Husten und leichtem Fieber.
Der klassische grippale Infekt ist eine feuchte Infektion, wodurch er sich von der echten Grippe, der Influenza, unterscheidet, die
vor allem anfangs trocken verläuft. Zudem kommt es bei der Influenza zu plötzlich auftretendem, hohem Fieber, was bei der Erkältung nicht der Fall ist.

Wie Sie richtig vorbeugen

Am besten lässt man es erst gar nicht so weit kommen. Wer auf seine Gesundheit achtet, regelmäßig Sport betreibt, gesund isst, auf Hygiene Wert legt und Stress so gut es geht vermeidet, hat gute Chancen, gar nicht erst zu erkranken. Übrigens: Viel Flüssigkeitszufuhr (Wasser) und erhöhte Luftfeuchtigkeit in den Wohn­räumen halten die Schleimhäute feucht und verhindern so das Eindringen von Erregern in den Organismus.

So beugen sie richtig vor! 1/7
Hände waschen
Achten Sie in der Zeit vermehrten Erkrankungsaufkommens besonders auf Ihre Handhygiene – Viren werden mittels Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Faustregel: Fassen Sie sich nie ins Gesicht, ohne zuvor Ihre Hände zu waschen.

Wenn es einen doch erwischt

Hat es einen doch erwischt, hat Schonung oberste Priorität. Nehmen Sie sich bewusst sieben Tage Zeit, um die Erkältung zu bekämpfen und schrauben Sie Ihre alltägliche Belastung um bis zu 80 Prozent zurück. Wer früher in den Job zurückkehrt oder den Infekt übergeht, setzt sich zwar keinen gesundheitlichen Gefahren aus, riskiert aber – ob seines geschwächten Immunsystems – einen Rückfall und erneute Infektionen.

Ihr 7-Tage-Gesundheitsplan 1/7
Allgemeines
In der ersten Phase der Virusinfektion, die die ersten zwei Tage umfasst, sollte man seine alltägliche Belastung um rund 80 Prozent zurückschrauben – sprich: Bettruhe! Denn wer sich zu Beginn schont, kann den Verlauf der weiteren Erkältung deutlich abschwächen und verringert das Risiko etwaiger Zusatzkomplikationen wie zum Beispiel bakterielle Subinfektionen.
Ist diese Phase erst mal geschafft und ist das Immunsystem nicht mehr vollständig geschwächt, kann man am dritten, vierten und fünften Tag alltägliche Tätigkeiten langsam wieder aufnehmen – maximal 50 Prozent der normalen Alltagsbelastung.
An Tag sechs und sieben darf man ruhig wieder 50 bis 60 Prozent der Belastung auf sich nehmen.

Tipp: Generell gilt es, das Immunsystem während der sieben Tage, die eine Virusinfektion durchschnittlich andauert, zu unterstützen, indem man ihm und sich selbst Ruhe und Zeit für Erholung gönnt. Sollten sich abends die Symptome verschlimmern, besteht übrigens kein Grund zur Sorge, da dies die Zeit ist, in der das Immunsystem verstärkt arbeitet.
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